Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Bankdaten-Entscheidung des Europa-Parlaments:
Geschrieben am 11-02-2010 |
Bielefeld (ots) - Lange durften die Mitglieder des Europa-Parlaments beraten und abstimmen. Nur ihre Macht war beschnitten. Mit dem Vertrag von Lissabon kann das EU-Parlament nicht nur den Mund spitzen, sondern auch pfeifen. Gestern war das zum ersten Mal zu hören. Millionen von Daten europäischer Bankkunden gehen nicht mehr automatisch an US-Behörden, die im Namen der Terrorfahndung bisher in Zugriff auf Kontenbewegungen hatten. Noch im Dezember hatte die EU-Kommission schnell ein vorläufiges Abkommen mit den USA geschlossen, bevor das Parlament gefragt werden musste. Das wollte sich das Parlament nicht gefallen lassen. Dennoch wird es 2010 einen neuen Vertrag geben, der Einwände der Datenschützer und der Abgeordneten berücksichtigt. Den Beifall können sich die Linken übrigens sparen. Sie hatten gegen den Lissabon-Vertrag, der dem Parlament erst die Macht zum Einspruch gibt, geklagt. Niemand muss aber fürchten, durch den Einspruch aus Brüssel werde die Jagd nach Terroristen gestoppt. Wenn US-Fahnder Informationen benötigen, werden sie sich diese besorgen - ob mit oder ohne Abkommen.
Originaltext: Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
251455
weitere Artikel:
- Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zum Iran Rostock (ots) - Einfach nur schrecklich, was sich in Teheran anlässlich des 31. Jahrestages der Islamischen Revolution abspielte. Ein Präsident, der unverhohlen mit der Fähigkeit zum Bau der Bombe prahlt, zusammengeknüppelte Demonstranten - und das im Namen des Propheten. Eine Art Dreifaltigkeit aus Allah, Atom und Angst. Das Regime präsentiert sich in einer Mischung aus Irrsinn und Irritation. Welche Strategie verfolgt Präsident Ahmadinedschad? Innenpolitisch heißt es ohne Wenn und Aber: Kein Pardon mit dem letzten Rest von Opposition, mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zum Theme Vertriebene Ulm (ots) - Erika Steinbach hat sich ihren Verzicht auf einen Platz im Beirat der Vertriebenenstiftung großzügig bezahlen lassen. Überhaupt passte das Feilschen um Einfluss und Geltung in dieser Einrichtung kaum zu jenem Geist der Versöhnung, den die künftige Ausstellung in der Mitte Berlins doch über Grenzen hinweg ausstrahlen soll. Bei allem Respekt vor der ehrgeizigen Verbandspräsidentin, die um ihr Lebenswerk kämpft - dem Verdacht eines politischen Erpressungsversuchs hätte sie sich nicht aussetzen dürfen. Dabei wäre die Zuspitzung mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Griechenland-Krise: Bielefeld (ots) - Die Europäische Union wird Euros nach Athen tragen - nur wann, wie viele und zu welchen Bedingungen, das bleibt noch eine Weile offen. Mit dieser Entscheidung beweist die Führung Europas in Brüssel wieder einmal, dass sie in Krisensituationen professionell agieren kann. Die gleiche Professionalität wünschte man sich allerdings auch im Alltag. Dann würde manche Krise möglicherweise gar nicht erst entstehen. So wie es Banken gibt, die zu groß und zu wichtig sind, als dass sie einfach pleite gehen können, so gibt es auch Staaten, mehr...
- Neue Westfälische: Neue Westfälische, Bielefeld: KOMMENTAR Erika Steinbach Stehvermögen ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Politisch muss man nicht mit Deutschlands berühmtester Vertriebenen sympathisieren. Doch Respekt hat Erika Steinbach allemal verdient. In Sachen Gedenkstätte hat sie ein erstaunliches Stehvermögen bewiesen. Dass ihr der Sprung in den Stiftungsrat nicht gelang, mag für sie schmerzlich sein. Politisch ist es trotzdem richtig. Für die deutsch-polnische Versöhnung wäre sie ein Hindernis gewesen, denn die Chefin des BdV ist und bleibt für den östlichen Nachbarn nun mal eine Reizfigur. Doch trotzdem hat Steinbach für ihren Verband mehr...
- Neue Westfälische: Neue Westfälische, Bielefeld: KOMMENTAR Im NRW-Landtag wird es eng Anachronismus PETER JANSEN, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Noch sind es nur Modellrechnungen, in denen die Abgeordnetenzahl im nächsten NRW-Landtag explodiert. Dass aber weit mehr als die vorgesehenen 181 Parlamentarier nach dem 9. Mai einrücken werden, halten Experten für wahrscheinlich. Jetzt rächt sich, dass bei der Verkleinerung der Abgeordnetenzahl nicht ein Anachronismus im NRW-Wahlsystem beseitigt worden ist. Mehr als zwei Drittel der Parlamentarier werden in unserem Land in Wahlkreisen gewählt, weniger als ein Drittel über die Listen der Parteien. Dadurch steigt das mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|