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Mitteldeutsche Zeitung: Führungsdebatte bei den Liberalen / Pieper nimmt Parteichef Westerwelle in Schutz

Geschrieben am 14-02-2010

Halle (ots) - Die stellvertretende Vorsitzende der FDP, Cornelia
Pieper, hat Parteichef Guido Westerwelle gegen Vorwürfe des
nordrheinwestfälischen FDP-Landesvorsitzenden Andreas Pinkwart in
Schutz genommen. Entgegen dem von Pinkwart erweckten Eindruck lasse
Westerwelle anderen Führungspersönlichkeiten in der Partei "viel
Spielraum zur Profilierung", sagte Pieper der "Mitteldeutschen
Zeitung" (Montag-Ausgabe). "Jeder im Präsidium hat seinen Freiraum,
keiner muss sich einen Persilschein vom Vorsitzenden holen, um sich
öffentlich zu äußern.", ergänzte die Landesvorsitzende von
Sachsen-Anhalt und frühere Generalsekretärin der Liberalen. Zugleich
unterstrich Pieper die Führungsrolle Westerwelles. "Es ist immer noch
unser Bester. Das 15-Prozent-Ergebnis bei der Bundestagswahl muss ihm
erst mal einer nach machen." Pinkwart hatte zuvor gefordert, die
FDP-Führung müsse sich "stärker als Team" präsentieren und "mehr
Gesichter in den Vordergrund stellen". In diesem Zusammenhang hatte
Pinkwart liberale Mitglieder des Bundeskabinetts, führende
FDP-Landespolitiker und FDP-Generalsekretär Christian Lindner
genannt.

Mit Blick auf die Debatte um Steuersenkungen und die sinkenden
Umfragwerte für ihre Partei sprach Pieper sich für eine
Akzentverschiebung aus. "Es wird nur noch über Milliarden und über
Gegenfinanzierung geredet, nicht mehr über Vereinfachung und
Transparenz", sagte Pieper der Zeitung. Entbürokratisierung,
Steuervereinfachung und mehr Transparenz des Steuersystems seien
"unser eigentlich großes Projekt, das wir umsetzen müssen".

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300


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