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WAZ: Kölner U-Bahn-Bau - Kontrolle ist besser. Kommentar von Sabine Brendel

Geschrieben am 24-02-2010

Essen (ots) - Bilfinger Berger ist nicht irgendeine kleine Firma,
sondern Deutschlands zweitgrößter Baukonzern. Seine Baupartner beim
Ausbau der Kölner U-Bahn - Züblin und Wayss + Freitag - sind
ebenfalls keine Winzlinge. Das macht den Pfuschskandal nur noch
schlimmer. Selbst auf die Großen und Renommierten scheint kein
Verlass. Doch wo Menschen werkeln - und das gilt längst nicht nur für
die Baubranche -, geschieht salopp gesagt auch Mist.

Schwarze Schafe gibt es überall. Also ist Vertrauen in die
Menschen und ihr Können gut und richtig, aber nicht ausreichend. Auch
die Kontrolle von Bauabschnitten muss besser werden. Hier darf
niemand sparen - weder der Staat noch die Bauherren oder die
beauftragten Baufirmen. Und niemand sollte versuchen, sich aus der
Verantwortung zu stehlen. Wenn etwas schief läuft bei öffentlichen
Bauvorhaben, müssen die Bürger das sofort und umfassend erfahren. In
Köln sind die Menschen nach dem Einsturz des Stadtarchivs vor einem
Jahr bereits sensibilisiert.

Die U-Bahn und andere öffentliche Bauten werden für die Bürger
ausgebaut oder errichtet. Die Bürger sind es auch, die diese Vorhaben
dank ihren Steuergeldern möglich machen. Sie haben also ein Recht
darauf, dass alles ohne Pfusch und Pannen abläuft.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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