Der Tagesspiegel: Bauminister Ramsauer befürchtet zu geringe Spenden für das Berliner Schloss
Geschrieben am 28-02-2010 |
Berlin (ots) - Bundesbauminister Peter Ramsauer (CSU) bezweifelt, dass die Spenden für das Berliner Stadtschloss reichen, um eine historische Kuppel zu bauen. Von den eingeplanten 80 Millionen Euro sei binnen drei Jahren gerade mal eine Million zusammengekommen. "Das macht mich nicht übermäßig euphorisch, dass zusätzliche 50 oder 100 Millionen Euro für die historische Kuppel oder für echten Stuck und Bildhauerarbeiten in den historischen Innenhöfen zusammenkommen", sagte er dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Er verwies auf den Bundestags-Beschluss, wonach die Kosten bei maximal 552 Millionen Euro liegen dürften. "Bei einem Projekt in dem Ausmaß kann man immer das ein oder andere Modul herausnehmen, wenn das Geld nicht reichen sollte." Wer mehr Geld für das Schloss haben wolle, müsse sagen, woher es kommen soll. Reichten die Spenden nicht, werde der Finanzminister ihn auffordern, aus seinem Etat etwas beizusteuern. "Der Betrag, den die Kuppel kostet, entspricht zehn Ortsumgehungen, oder acht Kilometern vierspuriger Autobahn. Dreimal dürfen Sie raten, welche Alternative die meisten Abgeordneten besser finden", erklärte der Minister. Ramsauer warnte vor diesem Hintergrund den Schloss-Architekten Franco Stelle vor Konflikten. Der Bauherr bestimme, wie gebaut werde, nicht der Architekt. "Ich habe schon viel gebaut in meinem Leben und mich immer durchgesetzt. Ich will keinen Krach. Und Franco Stella möchte ebenfalls keinen Streit." Baubeginn für das Schloss soll Ramsauer zufolge im Sommer 2011 sein, mit der Eröffnung rechnet er Ende 2017 - "vorausgesetzt, alles verläuft exakt nach Plan".
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Tel. 030-29021-14603.
Originaltext: Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas Wurster Telefon: 030-260 09-308 Fax: 030-260 09-622 cvd@tagesspiegel.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
254107
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Ehemaliger Wirtschaftsminister Wolfgang Clement: Das Urteil ist nicht sehr gelungen Berlin (ots) - Berlin - Der frühere Wirtschaftsminister Wolfgang Clement hat das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu Hartz-IV-Regelsätzen kritisiert. "Das Urteil ist nicht sehr gelungen", sagte der aus der SPD ausgetretene Politiker dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Es sei "fast eine Zumutung", wenn das Gericht nun an die Politik appelliere, "ein angeblich neues Grundrecht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum zu beachten". Dieses Grundrecht sei seit Beginn der Bundesrepublik Deutschland gewährleistet. mehr...
- Der Tagesspiegel: Ex-Wirtschaftsminister Wolfgang Clement sieht "gesellschaftliche Tendenzen zur Dekadenz" Berlin (ots) - Berlin - Der frühere Wirtschaftsminister Wolfgang Clement hat die Äußerungen von Außenminister Guido Westerwelle (FDP) in der Sozialstaatsdebatte verteidigt. "Dass wir gesellschaftliche Tendenzen zur Dekadenz haben, dafür fallen mir allerhand Beispiele ein", sagte der aus der SPD ausgetretene Politiker dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Westerwelle hatte im Zusammenhang mit der Debatte um Hartz-IV-Regelsätze vor "spätrömischer Dekadenz" gewarnt. Clement sagte, es gebe "zweifellos Missbrauch und mehr...
- WAZ: Grünen-Chef Özdemir wirft CDU in NRW und Sachsen Amtsmissbrauch vor Essen (ots) - Grünen-Chef Cem Özdemir hat der CDU in Nordrhein-Westfalen und Sachsen in Folge der Sponsoring-Affäre Amtsmissbrauch vorgeworfen: "Das Amt des Ministerpräsidenten wird so zur Aufbesserung der eigenen Parteifinanzen missbraucht und einem besonders finanzstarken Klientel wird für eine entsprechende Gegenleistung ein exklusiver Zugang zum Chef der Landesregierung geboten", sagte Özdmir den Zeitungen der WAZ-Gruppe (Montagsausgabe) und dem Nachrichtenportal derwesten.de. Damit werde eindeutig eine rote Linie überschritten. "So mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Sponsoring Halle (ots) - Das Amt des Ministerpräsidenten ist keine Ware, die Parteien zu Markte tragen dürfen. Die Nähe zum Regierungschef für Geld feilzubieten, ist daher nicht nur unmoralisch. Diese Praxis grenzt an Korruption. Aus den CDU-Schatzkammern in Nordrhein-Westfalen und Sachsen stinkt es. Ob die Herren Ministerpräsidenten die Sponsoring-Offerten ihrer Landesverbände gekannt haben? Zweitrangig. Entscheidend ist, dass die Menschen Jürgen Rüttgers und Stanislaw Tillich ihre vorgebliche Unkenntnis sowieso nicht abnehmen. 80 Prozent der Deutschen mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Die NRW-SPD formiert sich vor der Landtagswahl = Von Frank Uferkamp Düsseldorf (ots) - Die Landtagswahl ist wieder offen: Mit dieser Botschaft ging der zweitägige SPD-Landesparteitag in der Dortmunder Westfalenhalle zu Ende. Noch vor drei Monaten haben wohl selbst die Optimisten unter den Genossen - die gab es tatsächlich - nicht an einen Sieg bei der Landtagswahl geglaubt. Nun scheint er zumindest nicht mehr gänzlich unmöglich. Aus ihrer Herzkammer sendete die SPD wieder Lebenszeichen. Der Parteitag war eine Mischung aus Krönungsmesse und Selbstvergewisserung. Die 100-Prozent-Zustimmung für Hannelore mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|