Neue Westfälische: Neue Westfälische Bielefeld: Kritik an Westerwelle Majestätsbeleidigung ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN
Geschrieben am 12-03-2010 |
Bielefeld (ots) - Angela Merkels Verteidigung von Guido Westerwelles Reisepraxis klingt eher wie eine besorgte Belehrung als eine furiose Unterstützung. Die Kanzlerin setze bei der Auswahl von Unternehmern auf eine "repräsentative Auswahl und eine breite Streuung"- genau daran soll es aber bei Westerwelle hapern. Es müsste Westerwelle und der FDP zu denken geben, dass die Rückenstärkung aus der Union derart lau ausfällt. Aber auch das produziert wieder einmal nur dröhnende Selbstgewissheit. Westerwelle sieht sich als verfolgte Unschuld. Eine sachliche Auseinandersetzung mit den Vorwürfen scheint er nicht nötig zu haben. Für seinen Generalsekretär fällt Kritik an Westerwelle sowieso unter den Tatbestand der Majestätsbeleidigung. Wer es wagt, den Außenminister zu kritisieren, vergreift sich an der Demokratie, meint Lindner. Andere in der FDP sehen nun Schwulenhasser am Werk. Das ist Unfug. Der Eindruck von einer Verquickung privater und dienstlicher Interessen ergibt sich vor allem daraus, dass es in der erst fünfmonatigen Praxis des Außenministers zu einer ganzen Kette von Vorfällen mit "Geschmäckle" gekommen ist. Regierungsvertreter stehen stets unter genauer Beobachtung. Scharfe Kritik musste sich auch "Genosse der Bosse" Gerhard Schröder gefallen lassen. Die Qualität eines Politikers erkennt man auch daran, wie souverän und ernsthaft er mit solcher Kritik umgehen kann. In dieser Disziplin hat Westerwelle bisher kläglich versagt.
Originaltext: Neue Westfälische Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt: Neue Westfälische News Desk Telefon: 0521 555 271 nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
256886
weitere Artikel:
- WAZ: Sexuelle Übergriffe - Macht-Missbrauch. Kommentar von Christopher Onkelbach Essen (ots) - Missbrauch in katholischen Einrichtungen, Missbrauch auch an der als liberal gestarteten Odenwaldschule. Es gab ihn, den katholischen Missbrauch und auch den reformpädagogischen Missbrauch. Dass nun jeder mit dem Finger auf den anderen zeigt, verkürzt das Problem auf einen unfruchtbaren Streit. Natürlich sind die 68er nicht mitverantwortlich für die Untaten von Priestern. Das würde unterstellen, vor 1968 gab es das nicht. Doch auch die allzu frei ausgelebte Sexualmoral der 68er-Jahrgänge richtete Schaden an, "wir haben mehr...
- Rheinische Post: Gleiches Recht für alle Düsseldorf (ots) - von Ulli Tückmantel Das Landgericht Essen hat den früheren Star-Chirurgen Christoph Broelsch wegen Bestechlichkeit, Betrug und Steuerhinterziehung zur gleichen Strafe verurteilt wie gestern das Landgericht Memmingen einen Kühlhausbetreiber, der mit der Umetikettierung von 313 Tonnen ungenießbarer Schlachtabfälle ein Vermögen verdient hat. Ist das gerecht? Ja, ist es. Denn mit der Verurteilung von Christoph Broelsch zu drei Jahren Gefängnis haben die Richter am Essener Landgericht kein Exempel statuiert. Sie haben mehr...
- Rheinische Post: Spätes Bedauern Düsseldorf (ots) - von Martin Kessler Reue und Vergebung gehören untrennbar zum christlichen Glauben. Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hat also richtig gehandelt, wenn er die Missbrauchsopfer im Namen der Kirche um Entschuldigung bittet. Zugleich hat er zugesichert, die schlimmen Fälle rückhaltlos aufdecken zu wollen. Den guten Vorsätzen muss die Führung der katholischen Kirche nun Taten folgen lassen. Die jahrelange Vertuschung der Fälle, auch wenn sie schon lange zurückliegen, macht die mehr...
- Rheinische Post: Schach in Den Haag Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann Der Rückzug des Chefs der niederländischen Sozialdemokraten aus der Politik drei Monate vor der vorgezogenen Parlamentswahl lässt sich vordergründig als Resignation eines von den Wählern Enttäuschten interpretieren. Immerhin hatte Wouter Bos bei den Kommunalwahlen vor drei Wochen für die von ihm geführte Arbeitspartei herbe Verluste hinnehmen müssen. Die Wähler hatten seinen Austritt aus der Regierungskoalition nicht honoriert, auch wenn der Grund des Bruches der Streit über die Verlängerung mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum NRW-Wahlkampf Bielefeld (ots) - Bis zu seinem 59. Geburtstag am 26. Juni sind es zwar noch 15 Wochen, doch ein vorzeitiges und völlig unerwartetes Geschenk hat Jürgen Rüttgers bereits in dieser Woche erhalten. Und das stammt ausgerechnet von einer Frau, die den NRW-Ministerpräsidenten am 9. Mai am liebsten aus dem Amt jagen möchte: Hannelore Kraft. Pleiten, Pech und Pannen: So lässt sich der Wahlkampf im größten Bundesland derzeit wohl am besten beschreiben. Erst gerät der Amtsinhaber mit seiner peinlichen Sponsoring-Affäre gehörig ins Stolpern. Und mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|