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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Insolvenzrecht

Geschrieben am 03-05-2010

Bielefeld (ots) - Mehr denn je gilt: Es gibt ein Weiterleben nach
der Insolvenz. Dabei muss sich das Unternehmen noch nicht einmal
zwangsläufig irgendeiner Heuschrecke ausliefern. Nach Welle-Möbel hat
mit Paragon gerade ein zweites Unternehmen aus dem Hochstift ein
Insolvenzverfahren genutzt, um sich weitgehend zu entschulden. Das
Nachsehen haben die Banken. Darüber hinaus gibt es keine Verlierer.
Aktionäre, Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden können nach Beendigung
des Insolvenzverfahrens genau dort anknüpfen, wo Paragon vor acht
Monaten den Banken einen Vergleich vorgeschlagen hat. Hätten alle
Institute das Angebot angenommen, so stünden sie heute besser da.
Vielleicht ziehen die Banken die Konsequenz und prüfen
Vergleichsvorschläge künftig etwas wohlwollender. Denn auch wenn
Unternehmen im Einzelfall eine Insolvenz schadlos überstehen, so
bergen die Verfahren doch jedes Mal immense Risiken. Den Beteiligten
muten sie monatelange Unsicherheit zu. Schon deshalb taugt die
Insolvenz nicht zum Alltagsheilmittel für hoch verschuldete
Unternehmen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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