1. BKKiU-Symposium stellt erfolgreiche Präventionsprogramme aus der Praxis vor / Annette Widmann-Mauz: BKKiU-Projekte sind vorbildlich
Geschrieben am 07-05-2010 |
Berlin (ots) - Nachhaltige Gesundheitsförderung, Strategien zur Finanzierung sozialer Sicherungssysteme, Folgen längerer Lebensarbeitszeiten - diese Themen bewegen die gesundheitspolitische Diskussion. Beim 1. BKKiU-Symposium "Initiative Demographie, Gesunde Arbeitswelt 2020, Konzepte mit Zukunft" am Donnerstag im Berliner IGES-Institut waren sich die Vertreter der Parteien und des Vereins der Betriebskrankenkassen im Unternehmen (BKKiU) einig: Prävention ist vordringlicher Baustein für die Zukunft unsere Gesellschaft.
"Ihre Präventionsprogramme sind Best-Practice-Beispiele für die betriebliche Gesundheitsförderung", lobte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, Annette Widmann- Mauz, die vorgestellten Leuchtturmprojekte der Betriebskrankenkassen. Erfolgreiche und qualitativ herausragende Anstrengungen wie diese regten zum Nachahmen an. "Ab jetzt können Ihre Kollegen nicht mehr behaupten, Prävention ginge nicht. Sie machen es vor", so die CDU-Bundesabgeordnete.
"Prävention ist für uns und unsere Trägerunternehmen eine entscheidende Zukunftsinvestition", sagte Gastgeber Jürgen Brennenstuhl, Vorstandsvorsitzender der BKKiU e.V.. Auf dem Podium diskutierten die SPD-Bundestagsabgeordnete und Gesundheitsexpertin Bärbel Bas, der stellvertretende gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Rolf Koschorrek, und Norbert Haberl, Vorstand der Betriebskrankenkasse der BMW AG auch über die nötigen politischen Rahmenbedingungen für diese beispielhafte Arbeit der betriebsbezogenen BKKn.
Die vorgestellten Leuchtturmprojekte zeigten, dass es an qualitätsgesicherten Maßnahmen zur Gesundheitsförderung nicht mangelt. Dr. Helmut Mauermann und Dr. Thore Ring von der BKK BMW präsentierten das "Projekt 2017", das altersgerechte Arbeitssysteme entwickelt und erläuterten das Modell des Interkulturellen Betrieblichen Gesundheitsmanagement, welches durch die Ausbildung von Gesundheitslotsen im Unternehmen vor allem Mitarbeiter mit Migrationshintergrund erreicht. Andreas Bader von der Daimler Betriebskrankenkasse berichtete vom Erfolg des Bonusmodells zur Betrieblichen Gesundheitsförderung, das erfolgreiche Vorsorgeanstrengungen der Unternehmensstandorte bewertet und finanziell honoriert. Das Präventionsprogramm "Nachtschicht aktiv" der Wieland AG, ein modulares, 12-monatiges Gesundheitstraining für Mitarbeiter, die "neu" im Schichtbetrieb arbeiten, erläuterte Ralf Hirmke. Er beschrieb, wie unter anderem ein Ernährungsworkshop das Gesundheitsverhalten nachhaltig verändert. Mit der Initiative "Gemeinsam leichter" rückt die BKK Merck dem Problem Übergewicht auf dem Leib. Dr. Gerald Tessmer legte Zahlen vor, die den Erfolg des Projektes zur Gewichtsreduktion aufzeigte.
"Richtungsweisende Präventionsmodelle wie diese gehen weit über die Anforderungen an den klassischen Arbeitsschutz hinaus. Sie sind ein konkreter Beitrag zu Gestaltung und Veränderung der Arbeits- und Lebenssituation unserer Beschäftigten", resümierte Jürgen Brennenstuhl. Annette Widmann-Mauz bezeichnete sie als Input für die Entwicklung der Prävention. "Sie sichern sich so einen klaren Wettbewerbsvorteil in der Krankenkassenlandschaft", so die Parlamentarische Staatssekretärin. Letztlich würden diesen Konkurrenzkampf nur die besten Krankenkassen mit dem besten Preis überstehen.
Der Verein der Betriebskrankenkassen im Unternehmen e.V. (BKKiU) ist ein Zusammenschluss von derzeit 33 Betriebskrankenkassen, die aus Tradition nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihrer Trägerunternehmen sowie deren Familien versichern. Seit seiner Gründung 2005 vertritt und fördert der Verein die Interessen der ihm angeschlossenen Betriebskrankenkassen und deren rund 900.000 Versicherten.
Originaltext: BKKiU Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/80057 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_80057.rss2
Für Informationen zu den Präventionsprojekten und bei Rückfragen steht Ihnen als Ansprechpartnerin zur Verfügung: Corinna Cohnen + Tel.: 49 (0) 30-78717897 + Fax: 49 (0) 30-78717970 + cohnen@bkkimunternehmen.de
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