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Rheinische Post: Mixa, Bischof a.D.

Geschrieben am 07-05-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Reinhold Michels:

Ernst-Wolfgang Böckenförde, Bundesverfassungsrichter a.D., schrieb
zum schockierenden Thema, das jetzt erstmals mit dem Namen eines
deutschen Bischofs in Kontakt kommt: Man müsse sich das Unfassbare
des sexuellen Missbrauchs gerade durch Priester vor Augen führen,
durch geweihte Personen also, die sakramental und stellvertretend für
Christus wirken. Wer es mit der Kirche gut meint, kann nur noch
hoffen, dass die Vorermittlungen (kein förmliches
Ermittlungsverfahren) gegen den vom Papst entpflichteten Bischof Mixa
auf haltlosen Vorwürfen beruhen. Grünen-Chefin Claudia Roth, der man
ein Mundwerk mit Tempolimit wünscht, hat bereits vorverurteilt - in
der wenig christlichen Lust, den am Boden Liegenden noch zu treten.
Wer gerne das Hohelied auf den Rechtsstaat singt, sollte ihn auch
verteidigen, wenn es persönlich-politisch nicht passt. Dass im Fall
des Bischofs a.D. Mixa Zweifel aufkommen, ob dessen Bestreiten des
ungeheuerlichen Vorwurfs glaubhaft sei, hat leider seine Gründe: Der
Verdächtigte hat sich nämlich über Wochen nicht nur töricht, sondern
auch schuldhaft verhalten. Zu befürchten ist, dass Mixa das
Matthäus-Wort: "Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die
Tauben" in jeder Hinsicht überhört hat.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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