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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema moderne Sklaverei

Geschrieben am 17-05-2010

Bielefeld (ots) - In vielen Teilen der Welt kostet ein Mensch
ganze 50 Dollar. Unfassbar! Aber zum Glück gibt es das nicht bei uns,
mag man meinen. Dabei gibt es auch in Deutschland zunehmend mehr
Menschen, die in einer absoluten wirtschaftlichen und sozialen
Abhängigkeit leben. Im Internet finden sich zum Beispiel
Partnervermittlungen, die Frauen aus dem Ausland anbieten. Sie
versprechen »bildhübsche und zauberhafte« Frauen aus Russland,
Thailand oder von den Philippinen. Mag sein, dass die eine oder
andere Traumehe so geschlossen wird. Doch zu Beginn einer solchen
Partnerschaft sind die Frauen absolut abhängig. Sie beherrschen weder
die Sprache, noch haben sie Geld. Einige Männer nutzen diese Macht
aus. Noch schwerwiegender ist die Lage der Zwangsprostituierten.
Vermutlich werden jedes Jahr 10 000 Frauen gegen ihren Willen nach
Deutschland verschleppt. Es gibt viele Abhängigkeiten, die
unfreiwilliger Selbstaufgabe gleichkommen. Gegen die Sklaverei zu
kämpfen heißt auch die Abhängigkeiten bei uns zu beenden. Nur so kann
der Grundgesetzauftrag erfüllt werden: Die Würde des Menschen ist
unantastbar.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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