Flachsbarth: Dialog wird konstruktiv fortgesetzt
Geschrieben am 18-05-2010 |
Berlin (ots) - Anlässlich der zweiten Runde der Deutschen Islamkonferenz erklärt die Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Kirchen und Religionsgemeinschaften, Dr. Maria Flachsbarth MdB:
Die Arbeitsschwerpunkte, die das Plenum der Deutschen Islamkonferenz beschlossen hat, helfen, dass Integration im Alltag der Menschen ankommt. Deshalb ist es gut, dass Modellprojekte für die Ausbildung von Imamen an deutschen Hochschulen und für islamischen Religionsunterricht zügig entwickelt werden sollen. Muslimische Theologen, die in Deutschland studieren, können als Seelsorger die alltäglichen Sorgen der Menschen am besten nachvollziehen.
Geschlechtergerechtigkeit bildet einen weiteren Schwerpunkt der Deutschen Islamkonferenz. Religion darf kein Deckmantel für die Ungleichbehandlung von Frau und Mann sein.
Zum dritten liegt es im Interesse von uns allen, dass eine scharfe Grenze zu denen gezogen wird, die Religion missbrauchen, um Gewalt zu legitimieren. Der Islam ist nicht mit Islamismus gleichzusetzen. Daher ist es gut, dass mit Nachdruck gemeinsam daran gearbeitet wird, wie Extremismus und Radikalität im Namen von Religion vorgebeugt werden kann.
Der Bundesinnenminister hat für die schnelle Umsetzung unseres Koalitionsvertrags gesorgt, in dem wir die Fortsetzung der Deutschen Islamkonferenz ausdrücklich festgehalten haben. Thomas de Maizière unterstreicht so, dass für die Union auch weiterhin gilt: Ein offener Dialog ist die Voraussetzung für eine gute Zukunft unserer Gesellschaft.
Die Deutsche Islamkonferenz hat bereits in den letzten Jahren maßgeblich dazu beigetragen, dass Fremdheit überwunden und damit Integration gelebt werden konnte. Es ist gut, dass die Deutsche Islamkonferenz an den konstruktiven Dialog der letzten Legislaturperiode anknüpft. Es bleibt zu hoffen, dass sich auch der Zentralrat der Muslime noch entschließt, diesen wichtigen Prozess und den Fortgang der Konferenz zu begleiten.
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