Neue OZ: Kommentar zu Guttenberg
Geschrieben am 26-05-2010 |
Osnabrück (ots) - In der Offensive
Während seine Kabinettskollegen in der Deckung bleiben, prescht
der Verteidigungsminister vor und sucht mit Sparplänen die Offensive.
Das ist finanzpolitisch sinnvoll, geht in seiner Bedeutung aber weit
darüber hinaus. Karl-Theodor zu Guttenberg zeigt abermals, warum er
vom bayrischen Baron mit leicht schnöselhafter Attitüde binnen
kürzester Zeit zum beliebtesten deutschen Politiker wurde: Er traut
sich was und ist beeindruckend undogmatisch. Das war in seiner kurzen
Zeit als Wirtschaftsminister so, als er sich Opel gegenüber skeptisch
zeigte, und das beweist er jetzt erneut.
Fast gewinnt man den Eindruck, Guttenberg freue sich über Druck,
gibt er ihm doch Anlass, falsche oder auch richtige, in jedem Fall
aber hemmende Rücksichtnahmen über Bord zu werfen und wirklich einmal
neu zu denken. Das Thema Kasernen etwa war immer ein
regionalpolitisches Steckenpferd der Abgeordneten. Die Wehrpflicht,
die der CSU-Politiker infrage stellt, gilt als Glaubenssatz vieler
Bürger. Und Rüstungsprojekte sind von jeher Lieblingskinder der hohen
Militärs.
Mit allen und jedem legt Guttenberg sich an. Das ist mutig, und
das ist richtig, zumal er es nicht planlos tut, sondern eingebettet
in ein strategisches, schlüssiges Konzept. Das verdient Respekt und
sollte anderen Ressorts wie etwa Arbeit und Sozialem ein Vorbild
sein, wie auch mit weniger Geld gestaltende Politik möglich ist oder
das Sparen sogar Chancen dazu erst eröffnet.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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