Neue OZ: Kommentar zu Literatur / P.E.N. / Europäische Union
Geschrieben am 27-05-2010 |
Osnabrück (ots) - Wertbeständige Euro-Kultur gesucht
In der Krise zeigen sich wahre Freundschaften, heißt es. Im
deutsch-griechischen Verhältnis lichteten sich während der jüngsten
Diskussion über die Finanzhilfe in der Bevölkerung schon die Reihen.
Lässig wurde auf beiden Seiten mit Vorurteilen hantiert, die unter
die Gürtellinie zielten. Von einem kultivierten Umgang miteinander,
der keine Klischees zulässt, war keine Spur. Alles nach dem Motto:
Beim Euro hört die Freundschaft auf.
Eine empfindliche Lücke im kulturellen Zusammenhalt der EU-Staaten
offenbarte sich da, die überrascht. Die Europäische Union ist doch
längst mehr als ein reiner Wirtschaftsbund.
Das öffentliche Wort des Schriftstellers sei notwendig, um
verhärtete Diskussionsfronten aufzureißen, sagt Osnabrücks
Oberbürgermeister. Das ist richtig. Darüber hinaus ist es gerade in
diesen Zeiten offenbar im eigenen, europäischen Haus bitter nötig.
Autoren, die sich über Parteigrenzen hinweg gesellschaftspolitisch
einmischen, sind gefragt. Sie können Diskussionen anregen, die über
die Tagespolitik hinausgehen, und mit ihrem Wissen über die eigene
sowie andere Kulturen die EU von innen stärken. Einer international
vernetzten Schriftstellervereinigung wie dem P.E.N. fällt da eine
besondere Rolle zu, um eine feste Basis für ein kulturelles
Verständnis zu schaffen, das unabhängig von der Wertentwicklung des
Euro ist.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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