Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema BP und US-Regierung
Geschrieben am 28-05-2010 |
Bielefeld (ots) - BP versinkt immer tiefer im Ölsumpf, den der
Untergang der Bohrplattform im Golf von Mexiko ausgelöst hat. Während
der Einsatzleiter der US-Regierung erste Erfolgsmeldungen über die
Bekämpfung des Lecks übermittelte, waren die Rettungsarbeiten längst
eingestellt. 16 Stunden lief nichts. Doch von der Konzernzentrale gab
es keine Klarstellung, keine Aufklärung. Mit unfassbarer
Unverfrorenheit zog BP damit die US-Regierung und letztlich auch
Präsident Barack Obama weiter hinein in ein Gespinst aus
Hilflosigkeit, Unfähigkeit, Vertuschung und Lügen. Anfangs war von
300, dann von etwa 800 Tonnen Rohöl die Rede, die Tag für Tag ins
Meer strömen und dort alles Leben abtöten. Nun gehen Wissenschaftler
von 1600 bis 3400 Tonnen aus. Eine unerklärliche Diskrepanz. Doch
ohnehin ist diese Ölpest schon jetzt die wohl größte
Umweltkatastrophe aller Zeiten. Und ein Ende des unkontrollierten
Ölflusses ist nicht abzusehen. Dazu fehlt es an technischen Mitteln.
Auch wenn die industrielle Welt fast komplett am Tropf des schwarzen
Goldes hängt - es ist ein zu teurer Preis, der dafür derzeit gezahlt
wird.
Originaltext: Westfalen-Blatt
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Westfalen-Blatt
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Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
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