Klarstellung: Apotheken zahlen Gewerbesteuer und würden nicht von Mehrwertsteuersenkung profitieren
Geschrieben am 31-05-2010 |
Berlin (ots) - Angesichts missverständlicher Medienberichte stellt
der Deutsche Apothekerverband (DAV) klar, dass die Apotheken
selbstverständlich Gewerbesteuer zahlen und von einer möglichen
Senkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel nicht profitieren würden.
"Fakt ist, dass Apotheker zwar Freiberufler sind, aber dennoch als
Betreiber einer Apotheke Gewerbesteuer zahlen müssen und somit ihren
Beitrag zur Stabilisierung der kommunalen Finanzen leisten", sagt
DAV-Vorsitzender Fritz Becker: "Wenn der Mehrwertsteuersatz für
Arzneimittel von 19 auf 7 Prozent sinken würde, wären die Kassen und
Patienten finanziell entlastet. In den Apotheken wird die
Umsatzsteuer aber mit der Vorsteuer verrechnet und ist deshalb nur
ein durchlaufender Posten."
Die neuesten verfügbaren Zahlen des Statistischen Bundesamtes
weisen für die Apotheken auf ein Gewerbesteueraufkommen in Höhe von
318 Mio. Euro für das Jahr 2004 hin. Für das Jahr 2008 schätzt der
DAV die Gewerbesteuerlast auf 316 Mio. Euro. Pro Apotheke ergibt sich
somit eine rechnerische Gewerbesteuersumme von 14.600 Euro. Die
Gewerbesteuer wird von den Gemeinden auf den Ertrag eines
Gewerbebetriebes erhoben. Mittels eines örtlichen Hebesatzes können
die Gemeinden das Aufkommen beeinflussen. Freiberufler - außer
Apotheker - sind von der Gewerbesteuer befreit.
Die gesetzlichen Krankenkassen haben im Jahr 2009 etwa 4,5 Mrd.
Euro für die Mehrwertsteuer auf verordnete Arzneimittel ausgegeben
und somit an den Finanzminister gezahlt. Das ist mehr Geld, als die
Kassen für die Leistungen der 21.500 Apotheken mit ihren 147.000
Beschäftigten ausgeben (ca. 4,2 Mrd. Euro). Die Mehrwertsteuer auf
Arzneimittel beträgt in Deutschland 19 Prozent. Krankenkassen,
Patientenverbände und Apotheker fordern bereits seit langem, den
ermäßigten Steuersatz in Höhe von 7 Prozent - analog zu vielen
anderen Ländern - anzuwenden.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter
www.abda.de.
Originaltext: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7002
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Pressekontakt:
Christian Splett
Pressereferent
Tel.: 030 40004-137
Fax: 030 40004-133
E-Mail: c.splett@abda.aponet.de
www.abda.de
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