Neue Westfälische (Bielefeld): Neue Westfälische, Bielefeld: KOMMENTAR Bundespräsidenten-Kandidat Rhetoriker gefragt ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN
Geschrieben am 01-06-2010 |
Bielefeld (ots) - Wenn es nach Kanzlerin Angela Merkel ginge,
würde heute Ursula von der Leyen als Bewerberin für das höchste Amt
im Staat präsentiert. Doch noch ist nicht klar, ob sich vor allem die
Union mit dem Gedanken anfreundet, an der Spitze des Staates gleich
zwei Frauen zu sehen. Das ist aber ein lächerliches Argument und
zeigt, dass hartnäckige Rollenvorurteile in der CDU wie auch der CSU
immer noch ein Plätzchen finden. Es wäre zwar schön, wenn auch mal
eine Frau ins Schloss Bellevue gewählt würde. Aber die
Geschlechterfrage ist in diesem Fall von absolut untergeordneter
Bedeutung. Es kommt auf die Eignung an. Dabei darf die Aufgabe nicht
aus dem Blick geraten. Der Bundespräsident oder die Bundespräsidentin
soll repräsentieren und durch die Macht der Worte überzeugen. Von der
Leyen ist eine viel zu durchsetzungsstarke Gestalterin für den Posten
im Schloss Bellevue. Ihrem Temperament würde es eher entsprechen,
sich das Kanzleramt offenzuhalten. Deutschland hätte in dieser Krise
einen richtig guten Rhetoriker als Bundespräsidenten verdient. Gerade
weil hier Horst Köhler in seiner zweiten Amtszeit allzu schmale Kost
geboten hat. Man möchte mal wieder einer zündenden Idee und Gedanken
mit Tiefgang lauschen. Es ist vielleicht ein wenig unbeobachtet
geblieben, dass Bundestagspräsident Norbert Lammert in den
vergangenen Jahren ein paar wunderbare Reden gerade zur deutschen
Geschichte gehalten hat, die eine Wirkung jenseits enger
Parteigrenzen entfaltet haben. Dass die Opposition möglicherweise auf
einen eigenen Kandidaten setzt, ist ihr gutes Recht. Aber da
Schwarz-Gelb eine klare rechnerische Mehrheit hat, wäre jeder
Gegenbewerber ein reiner Zählkandidat. Eine Margot Käßmann oder auch
eine Antje Vollmer sollte man dafür nicht verschleißen.
Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld)
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