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Neue OZ: Kommentar zu Bundespräsident / Köhler / Nachfolge

Geschrieben am 01-06-2010

Osnabrück (ots) - Bloß kein Quereinsteiger

Die Telefon-Diplomatie hat Hochkonjunktur im politischen Berlin.
Bei der Suche nach einem Nachfolger für den abtrünnigen
Bundespräsidenten überschlagen sich die Spekulationen. Eines steht
wohl fest: Ein Quereinsteiger wird kaum in das Schloss Bellevue
einziehen. Die Idee, einen Finanzexperten zum Staatsoberhaupt zu
machen, hat sich nicht als gut erwiesen. Erstens geben Außenseiter
Widerworte. Wie unangenehm! Zweitens fehlt ihnen das dicke Fell,
nicht immer feine Kritik unbeschädigt zu überstehen.

Die Kanzlerin hat Köhler 2004 auch nur deshalb aus dem Hut
gezaubert, um den missliebigen CDU-Granden Wolfgang Schäuble zu
verhindern. Ironie des Schicksals: Jetzt gilt ausgerechnet der
Finanzminister als möglicher Aspirant. Wechselte er ins Schloss, wäre
der Weg frei für eine Kabinettsumbildung. Merkels Vertrauter Thomas
de Maizière könnte den Chefsessel im Finanzministerium einnehmen.
Winkelzüge sind es also, die wieder die Kandidatensuche befeuern. Das
gilt besonders für die fadenscheinige Variante Jürgen Rüttgers. Gut
gelaunt zeigt sich indes Parlamentspräsident Norbert Lammert. Er
weiß: Mit ihm könnte sich die Opposition anfreunden. Schmählich ist
das politische Spiel, bei dem die FDP auf dem 70-jährigen
Hermann-Otto Solms besteht. Warum setzen Union und FDP nicht ein
Signal und heben junge Kandidaten mit Charisma ins Amt? Ursula von
der Leyen und Christian Wulff hätten das Zeug, das Land würdig und
frisch zu vertreten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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