(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Regierung / Haushalt / Finanzen / Steuern

Geschrieben am 06-06-2010

Osnabrück (ots) - Stunde der Wahrheit

Wie sich die Zeiten doch ändern: Gerade noch hat die Regierung
lässig Steuergeschenke an Hoteliers verteilt, da muss sie kräftig den
Rotstift ansetzen. Die Phase des Hinhaltens und Taktierens ist
endgültig vorbei. Nun hebt sich der Vorhang - und gibt den Blick frei
auf eine schlecht vorbereitete Mannschaft, die vor höchsten
Herausforderungen steht.

Viel Zeit hat die Koalition verplempert, viel Geld zum Fenster
herausgeworfen, bevor sie sich endlich zum Sparen durchringen konnte.
Und wer weiß: Gäbe es nicht Schuldenbremse und Stabilitätspakt, dann
würden kommenden Generationen wohl ohne großes Federlesen weitere
schwere Lasten aufgebürdet.

Nun kommt es vor allem darauf an, Schieflagen zu vermeiden. Zwar
können auch Kürzungen im Sozialbereich nicht tabu sein; dafür sind
die entsprechenden Etats einfach zu groß. Doch darf nicht der
Eindruck entstehen, die Regierung saniere den Etat einseitig. Auch
Unternehmen, Banken, Spitzenverdiener, Vermögende und Anleger müssen
einen Beitrag leisten, damit die Schere zwischen Arm und Reich nicht
noch weiter auseinanderklafft.

Zur Ängstlichkeit beim Sparen besteht kein Grund: Zwar sind
heftige Reaktionen programmiert. Doch die meisten Bundesbürger wissen
längst: Sie müssen den Gürtel enger schnallen. Und sie sind dazu
bereit - vorausgesetzt, es geht dabei fair zu.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

272441

weitere Artikel:
  • Kölner Stadt-Anzeiger: SPD-Experte Arnold: Verkürzung der Wehrpflicht muss vom Tisch Köln (ots) - Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestags-fraktion, Rainer Arnold, hat die schwarz-gelbe Koalition aufge-fordert, die geplante Verkürzung des Wehrdienstes von neun auf sechs Monate von der Tagesordnung des Bundestages zu nehmen. "Das muss vom Tisch", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). "Die Verkürzung des Wehrdienstes in diesem Schweinsgalopp durchzuziehen, ist abenteuerlich. Eine seriöse Vorgehensweise würde bedeuten, dieses Projekt jetzt auszusetzen." Das gelte umso mehr, als Verteidigungsminister mehr...

  • Rheinische Post: Grüne: FDP mit Politikwechsel mittragen Düsseldorf (ots) - Vor den Sondierungsgesprächen von Rot-Grün mit der FDP haben die Grünen ihre Forderungen an die Liberalen formuliert. Die FDP müsse Bereitschaft für einen Politikwechsel in Nordrhein-Westfalen mitbringen, sagte die Grünen-Landtagsabgeordnete Monika Düker der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Außerdem müsse die FDP mehr "Gemeinwohl-Orientierung" erkennen lassen. Die Landtagswahl habe deutlich gemacht, dass die Bürger eine ökologischere und sozialere Politik wollten. Dürer, die am 19. Juni in Neuss für den mehr...

  • Rheinische Post: Bundesregierung muss pro Jahr 7,5 statt zehn Milliarden sparen Düsseldorf (ots) - Die Bundesregierung muss ab 2011 im Schnitt nur noch jährlich 7,5 Milliarden Euro aufs Neue einsparen, um 2016 die Vorgaben der Schuldenbremse zu erfüllen. Diese Zahl ergebe sich, weil das so genannte strukturelle Defizit des Bundes im laufenden Jahr geringer ausfalle als bislang erwartet, erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Montagausgabe) aus der Arbeitsgruppe der Koalition für die Sparklausur des Bundeskabinetts. Bislang wollte die Koalition das strukturelle Defizit jährlich um zehn Milliarden mehr...

  • EKD-Ratsvorsitzender diskutiert mit Verteidigungsminister zu Guttenberg/ Treffpunkt Gendarmenmarkt zum Thema Afghanistaneinsatz Hannover (ots) - Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan und die Zukunftsperspektiven des Landes stehen seit einigen Monaten verstärkt im Fokus der öffentlichen Debatte. Mit der Neujahrspredigt von Margot Käßmann und dem evangelischen Kirchenwort "Aus Gottes Frieden leben - für gerechten Frieden sorgen" vom Januar dieses Jahres, das an die gleichlautende Friedensdenkschrift aus dem Jahr 2007 anknüpfte, brachte sich die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) in diese Debatte ein. Um die Diskussion weiter zu befördern, lädt der mehr...

  • BDU: Subventionsabbau energisch angehen - auch für die Unternehmensberaterbranche Berlin/Bonn (ots) - Viele Förderungen sind fragwürdig und das Sparpotenzial groß Im Hinblick auf die laufende Haushaltsklausur der Bundesregierung fordert der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU), Antonio Schnieder, von der Politik, auch den Subventionsabbau energisch anzupacken. "Aus volkswirtschaftlicher Sicht sind die meisten Förderungen höchst fragwürdig. Hier bietet sich viel Potenzial für Einsparungen in den öffentlichen Haushalten", sagte der BDU-Präsident heute in Berlin. Auch für die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht