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Neue Westfälische (Bielefeld): Neuregelung der Rundfunkgebühren Zwangsabgabe CARSTEN HEIL

Geschrieben am 09-06-2010

Bielefeld (ots) - Vereinfachen ist oft, nicht immer, gut. Der
Beschluss der Ministerpräsidenten, die Rundfunkgebühr auf eine
haushalts- und betriebsgebundene Berechnungsart umzustellen, ist eine
Vereinfachung. Wenigsten fallen die Schnüffelbesuche der
GEZ-Kontrolleure künftig weg. Doch so gut die Umstellung gemeint ist,
so sind und bleiben die Gebühren eine Zwangsabgabe. Künftig werden
sogar diejenigen diese Zwangsabgabe bezahlen müssen, die das Angebot
des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gar nicht in Anspruch nehmen.
Das ist in keiner Weise einzusehen. Zumal sich die
Öffentlich-Rechtlichen auf einem hart umkämpften Medienmarkt
behaupten müssen, zu dem nicht nur Privatfernsehsender und -radios
zählen, sondern beispielsweise auch Zeitungen. Die müssen jeden Cent,
den sie in Qualitätsjournalismus investieren, zuvor selbst verdienen.
ARD,ZDF & Co. werden dagegen mit 7,2 Milliarden Euro alimentiert. Und
niemand glaubt dem Versprechen, dass die neue Regelung nicht mehr
kostet.

Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
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Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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