(Registrieren)

Robl: Bundesregierung verhindert Klimaschutz / Kürzungspläne des Bauministeriums sind für verheerend für den Klimaschutz / Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel

Geschrieben am 10-06-2010

Berlin (ots) - "Wir negieren nicht die Notwendigkeit, Ausgaben zu
kürzen. Bei Investitionen anzusetzen, ist jedoch der völlig falsche
Ansatz, insbesondere dann, wenn durch Investitionszuschüsse bzw.
Zinserleichterungen private Investitionen ausgelöst werden, die die
staatliche Förderung um ein Vielfaches übertreffen." Dieses erklärte
Prof. Dr. Karl Robl, Geschäftsführer der Bundesvereinigung
Bauwirtschaft zu den Kürzungsplänen des Bauministeriums. Dem
Vernehmen nach sollen die Mittel für das
CO2-Gebäudesanierungsprogramm halbiert werden. Danach stünden im
kommenden Jahr nur noch 400 Mio. EUR zur Verfügung. Das
Sanierungstempo, das sich in den letzten beiden Jahren
erfreulicherweise von 1,5 % auf 3 % erhöht hat, käme nahezu zum
Erliegen. "Nachdem der Haushalt 2011 ohnehin nur noch die Hälfte der
ursprünglichen Summe für die energetische Gebäudesanierung vorgesehen
hatte, ist das ein weiterer, schwerer Schlag gegen den Klimaschutz.
Die Bundesregierung hat sich damit von ihren eigenen Zielen
verabschiedet." So Robl.

Die Kürzung der energetischen Gebäudesanierung wie auch die
geplanten Abstriche bei der Städtebauförderung treffen insbesondere
diejenigen Unternehmen mit ihren Beschäftigen, die im Hochbau tätig
sind. Hier stellt sich schon die Frage, warum der seit langem
gebeutelte Wohnungsbau wiederum für Sparanstrengungen herhalten muss.
Robl weiter: "Es kann nicht sein, dass bei einem Haushalt von rund 26
Mrd. EUR, den das Bauministerium zu verantworten hat, 400 Mio. EUR,
oder 1,5 % davon, nicht bei anderen Titeln einsparen kann. Die
Kürzung von Investitionen ist der einfachste Weg und der des
geringsten Widerstands. Angesichts von rund 3,5 Mrd. EUR Personal-
und Verwaltungsausgaben sollte es möglich sein, auf 400 Mio. EUR
Einsparung zu kommen."

"Wir appellieren an den Bauminister, alles dafür zu tun, nicht in
die investiven Ansätze seines Haushaltplanes einzugreifen. Die
Bauwirtschaft hat die Wirtschafts- und Finanzkrise aufgrund der
Konjunkturprogramme verhältnismäßig gut verkraftet. Es kann nicht
sein, dass man die rund 3 Mio. Beschäftigten nun im Nachhinein dafür
bestraft." So der Geschäftsführer des größten deutschen Bauverbandes
abschließend.

Originaltext: Bundesvereinigung Bauwirtschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51291
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51291.rss2

Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesvereinigung Bauwirtschaft
Kronenstraße 55 - 58
10117 Berlin
Telefon 030 / 203 14 - 408
Telefax 030 / 203 14 - 420
http://www.bv-bauwirtschaft.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

273379

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: Polizeidirektion Dessau speichert seit drei Jahren Daten von 1100 Beamten ohne deren Wissen Berlin (ots) - Die seit 2007 in Sachsen-Anhalt schwelende Polizeiaffäre weitet sich nach Informationen des Tagesspiegels (Freitagausgabe) weiter aus. In der Polizeidirektion Dessau wurde offenkundig gegen elementare Regeln des Datenschutzes verstoßen. Wie erst jetzt bekannt wurde, hat die Führung der Direktion Dessau im Frühjahr 2007 vom Zentralserver der Behörde eine Sicherungskopie ziehen lassen, auf der sich alle gespeicherten Daten für den Zeitraum vom 23. Februar bis zum 11. Mai des Jahres befinden, darunter auch private mehr...

  • Börnsen: Union hat sich mit Haushaltsabgabe durchgesetzt Berlin (ots) - Anlässlich der gestrigen Entscheidung der Ministerpräsidenten der Länder für eine Reform der Rundfunkgebühr erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB: Die Vorzüge einer geräteunabhängigen Haushaltsabgabe liegen auf der Hand. Erstens ist sie angesichts der zunehmenden Kompatibilität der Empfangsgeräte zeitgemäß. Zweitens ist sie familienfreundlich, da auch ein Haushalt mit mehreren Mitgliedern nur einmal die Abgabe leisten muss. Drittens ist mehr...

  • Neue Haushaltsabgabe: DJV dringt auf Qualitätssicherung Berlin (ots) - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Ministerpräsidenten der Länder aufgefordert, dazu beizutragen, dass die Qualität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mit der neuen Haushaltsabgabe erhalten bleibt. Es sei falsch, darüber nachzudenken, die Haushaltsabgabe, die zum 1. Januar 2013 in Kraft treten soll, im Verhältnis zur bisherigen Geräteabgabe abzusenken. DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken sagte: "Ich begrüße es, wenn das Finanzierungssystem des öffentlich-rechtlichen Rundfunks einfacher und gerechter mehr...

  • BLM-Präsident Ring bedauert das Scheitern der von Bayern geforderten Öffnungsklausel im neuen Rundfunkgebührenmodell München (ots) - Der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien, Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring, hat in einer ersten Reaktion das Scheitern der von Bayern geforderten Öffnungsklausel im neuen Rundfunkgebührenmodell bedauert. Mit der Öffnungsklausel sollte ermöglicht werden, dass ein kleiner Anteil der jetzt von den Ministerpräsidenten beschlossenen Haushaltsabgabe zur Finanzierung landesspezifischer Zwecke insbesondere für den lokalen Rundfunk eingesetzt werden kann. BLM-Präsident Ring: "Ich bedauere sehr, dass mit der mehr...

  • Mißfelder: Gaza-Flottille - LINKE auf ideologischer Irrfahrt Berlin (ots) - Anlässlich der von der Bundestagsfraktion der LINKEN beantragten aktuellen Stunde zum Stopp der Gaza-Flottille durch die israelische Marine erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Philipp Mißfelder MdB: Es ist tragisch, dass es an Bord des Schiffs Mavi Marmara Tote und Verletzte gegeben hat. Die offene Provokation durch die Flottille und die Vorverurteilung Israels bringt aber den Friedensprozess nicht voran. Einen dauerhaften Frieden und Sicherheit im Nahen Osten kann es nur durch mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht