Neue OZ: Kommentar zu Bildung
Geschrieben am 15-06-2010 |
Osnabrück (ots) - Bildung sorgt für Wohlstand, nicht die
Umverteilung
Die Armut wächst - solche Aussagen schaffen Aufmerksamkeit, gerade
in Zeiten von Spardebatten. Aber eine Deutung der DIW-Zahlen in dem
Sinne, dass die einen nur deshalb weniger haben, weil andere mehr
besitzen, ist äußerst einseitig. In Verbindung mit dem aktuellen
Bildungsbericht, wonach jeder Sechste zwischen 20 und 30 Jahren
keinen Abschluss hat, stellt sich das Problem der geringen Einkommen
schon anders dar. Es wäre erstaunlich, wenn mehr Menschen ohne
Ausbildung in der Folge mehr Geld zur Verfügung hätten.
Entsprechend gilt weiter, was bis vor Kurzem mit Ausnahme von
links außen auch bundesweiter Konsens war: Der Weg des finanziellen
Aufstiegs läuft über Bildung und Arbeit, nicht über eine sich bis zur
Enteignung steigernde Umverteilung. Weit alarmierender ist deshalb
die Erosion der Mittelschicht. Sie und nicht der Zirkel der
Superreichen stellt in Deutschland die Leistungsträger - eine Gruppe,
die auch durch staatliche Eingriffe tatsächlich tendenziell verarmt
und dann noch vom DIW als reich dargestellt wird. Ab 860 Euro im
Monat soll man ausgesorgt haben, mit 1844 Euro Krösus sein -
lächerlich, denn das entspricht bereits dem Gehalt eines normalen
Beamten oder eines studierten Berufseinsteigers, der sich große
Sprünge keinesfalls leisten kann. Reichtum sieht anders aus. Das DIW
schürt so Vorbehalte gegen genau die Mittelschicht, deren Darben es
beklagt.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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