Mitteldeutsche Zeitung: Bausicherheit Stadt Halle will einsturzgefährdete Häuser gegebenenfalls auch ohne Zutun der EIgentümer abreißen
Geschrieben am 16-06-2010 |
Halle (ots) - Die Stadt Halle will ihrem Problem mit zahlreichen
einsturzgefährdeten Häusern zuleibe rücken. Dafür will das Rathaus
notfalls auch ohne Zutun der Eigentümer aktiv werden. "Häuser, von
denen Gefahr ausgeht, bekommen eine höhere Priorität, den Eigentümern
werden wir stärker auf die Füße treten. Dort wird im Ernstfall nicht
mehr nur noch abgesperrt, sondern wir nehmen im Zweifelsfall eher als
bisher die Sicherung oder sogar den Abriss vor", sagte
Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados (SPD) der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Mittwoch). Sie wolle unbedingt vermeiden,
dass ein marodes Haus zusammenfällt und dabei Menschen zu Schaden
kommen. Zudem bezeichnete sie die vielen Ruinen als imageschädigend
für die Stadt.
In Halle waren in den vergangenen Wochen mehrere baufällige leer
stehende Gebäude teilweise eingestürzt. In einigen Fällen wurde nur
durch Glück niemand verletzt. Das hatte der Verwaltung die Kritik
eingebracht, zu wenig gegen den Verfall zu tun.
Wegen vergleichsweise geringer Kriegsschäden verfügt Halle über
eine umfangreiche Altbausubstanz. Während etliche dieser Gebäude
inzwischen saniert worden sind, gibt es laut Szabados aber auch etwa
250 Häuser, bei denen teils akute Einsturzgefahr besteht.
Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
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Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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