Neue Zielgruppen bestimmen die Marktentwicklung / Deloitte-Studie "Hospitality 2015" zeigt Trends in der globalen Hotelindustrie
Geschrieben am 17-06-2010 |
München (ots) - Die Hotelbranche kann aufatmen: Laut der
Deloitte-Studie "Hospitality 2015 - Game changers or spectators?"
wird ab 2011 mit anhaltendem Wachstum im Tourismus gerechnet. Dennoch
erwartet die Industrie signifikante Marktveränderungen, die Nachfrage
und Angebot langfristig beeinflussen. Der demografische Wandel
schafft neue Zielgruppen - Pensionäre prägen etablierte Märkte,
während in Schwellenländern die kaufkräftige Mittelklasse neue
Marktmacht erlangt. Die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse und
fortschreitende Marktsättigung erfordern eine fokussierte, effiziente
Markenprofilierung. Neben traditionellen Maßnahmen wie
Treueprogrammen oder Clubkarten müssen Hotelbetreiber verstärkt auf
Social Media setzen und in Talente investieren - auch Themen wie
Nachhaltigkeit und Krisenvorsorge finden zunehmend Beachtung.
"Erfolgreiche Hotels brauchen Fans! Soziale Netzwerke gewinnen in
diesem Zusammenhang an Bedeutung und vor allem Nischenanbieter
sollten sich auch auf der virtuellen Ebene mit ihren Gästen treffen",
erklärt Benjamin Ploppa, Senior Manager Hospitality bei Deloitte.
"Wer schnell und innovativ reagiert, kann eigene Anteile auf
etablierten Märkten ausbauen und sich auf Entwicklungsmärkten stark
positionieren. Die Veränderungen in Konsumentenverhalten und
-bedürfnissen sind dabei wegweisend."
Neue Zielgruppen im Fokus
Die Nachfrage im Hotelsektor wird aktuell von zwei demografischen
Trends bestimmt: Etablierte Märkte wie Großbritannien oder USA werden
von der Babyboomer-Generation aus den 1940er bis 60er Jahren geprägt
- ihr Anteil am US-Nationalvermögen wird bis 2015 auf 60 Prozent
steigen. Diese Zielgruppe steht vor dem Übertritt in die
Pensionierung und gilt als wohlhabend und reisefreudig. In
Schwellenländern wie China und Indien hingegen bestimmt die
Mittelklasse durch einen erheblichen Zuwachs des verfügbaren
Einkommens den Markt. Neben dem Anstieg privater und beruflicher
Inlandsreisen wird mit starken Zuwächsen im internationalen Tourismus
gerechnet - 2015 erwartet Indien 50 Millionen Reisende.
Markenprofilierung 2.0
Veränderte Kundenbedürfnisse und zunehmende Marktsättigung
erfordern ein Umdenken in der Branchenvermarktung: Während der Fokus
bisher auf dem Produkt lag, wird nun die Profilierung der Marke zum
Erfolgsfaktor. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, müssen
Hotelanbieter stärker mit dem Kunden in Dialog treten - die Zukunft
heißt Social Media. Meinungsportale, Hotelrankings und
Online-Reisebüros sorgen für absolute Markttransparenz und beinhalten
sowohl Chancen als auch Risiken. Der hohe Interaktionsgrad macht eine
Kontrolle der Marketing- und Medienwirkung beinahe unmöglich, bietet
aber gleichzeitig großes Potenzial zur Kundenbindung. Die Verwendung
mobiler Technologien verstärkt das Markenbewusstsein, doch ein
Werbeversprechen wird vor allem über das Personal geliefert.
Fluktuationsrate und Kundenzufriedenheit stehen im Tourismus in
unmittelbarem Zusammenhang, folglich spielen Investitionen in Talent
Management, Weiterbildung und Mitarbeiterbindung eine wichtige Rolle.
Nachhaltigkeit fördern, Unsicherheit senken Zwei weitere Aspekte
formen künftig Nachfrage und Angebot: Zum einen wird Nachhaltigkeit
zum Wettbewerbsfaktor. Die Hotelindustrie ist aufgrund des hohen
Flächen-, Energie- und Wasserverbrauchs besonders betroffen und gerät
durch regulatorische sowie ökonomische Anforderungen unter Druck.
Überdies erfreuen sich "grüne Hotels" zunehmender Beliebtheit -
Nachhaltigkeit muss in operative und strategische Entscheidungen
integriert werden. Zum anderen haben die vergangenen Jahre gezeigt,
dass äußere Einflüsse für den Hotelsektor eine außerordentliche Rolle
spielen. So müssen ständige Gefahren wie schwankende Ölpreise oder
instabile Währungskurse ebenso berücksichtigt werden wie
unvorhersehbare Ereignisse, etwa Terroranschläge oder Pandemien.
"Durch vorausschauendes Management können künftige Rezessionen im
Wirtschaftszyklus berücksichtigt werden und beispielsweise für
Renovierungen oder andere Investitionen genutzt werden", ergänzt
Benjamin Ploppa.
Den kompletten Report finden Sie unter
http://www.presseportal.de/go2/Hospitality2015 zum Download.
Über Deloitte
Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 140 Ländern
verbindet Deloitte erstklassige Leistungen mit umfassender regionaler
Marktkompetenz und verhilft so Kunden in aller Welt zum Erfolg. "To
be the Standard of Excellence" - für rund 169.000 Mitarbeiter von
Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.
Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
werden.
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
schweizerischen Rechts, und/oder sein Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu und seiner
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.
© 2010 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
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Originaltext: Deloitte
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Pressekontakt:
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Leiterin Presse
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de
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