"Vollzeitbeschäftigung stärken, doppelte Kinderförderung abschaffen" - der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU, Kurt Lauk, zur Hartz IV-Reform
Geschrieben am 06-08-2010 |
Berlin (ots) - Anlässlich der aktuellen Debatte um die Hartz
IV-Reform fordert der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V.,
Prof. Dr. Kurt J. Lauk:
"Vollzeitbeschäftigung stärken,doppelte Kinderförderung
abschaffen"
Der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V. warnt vor einer
Geisterdebatte: Anders als immer wieder behauptet, verlangt das
Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil keine Erhöhung der Hartz
IV-Bezüge. Der Wirtschaftsrat begrüßt deshalb die Absage von
Bundesministerin Ursula von der Leyen an eine deutliche Anhebung der
Hartz IV-Regelsätze. "Das Lohnabstandsgebot muss eingehalten werden,
damit Geringverdiener nicht bestraft werden", fordert der Präsident
des Wirtschaftsrates des CDU e.V., Prof. Dr. Kurt J. Lauk. Es könne
nicht sein, dass Arbeitnehmer mit ihren Steuern für Hartz
IV-Haushalte aufkommen, die am Ende mehr herausbekämen als sie
selbst.
Stattdessen muss die Hartz IV-Reform für mehr Beschäftigung
genutzt werden. Lauk: "Eine Ausweitung der
Hinzuverdienstmöglichkeiten zum Arbeitslosengeld II oberhalb von 400
Euro stärkt den Anreiz zur Aufnahme einer Vollzeitbeschäftigung." Zur
Ge-genfinanzierung sollte die Bevorzugung von Mini-Jobs für Hartz
IV-Empfänger aufgegeben werden. "Die jetzige Regelung fördert die
Aufnahme eines illegalen Kombi-Einkommens aus Hartz IV, Schwarzarbeit
und geringfügiger Beschäftigung", sagt der Präsident des
Wirtschaftsrates.
Lauk weiter: "Die geplante Abschaffung des Elterngeldes für Hartz
IV-Empfänger ist konsequent und richtig. Im Interesse der Steuer- und
Beitragszahler sollten Mehrfachförderungen verhindert werden. Für
jedes Kind in einem Hartz IV-Haushalt zahlt der Staat bereits heute
eine Grundsicherung, um den Lebensunterhalt zu finanzieren. Ein
wesentliches Ziel des Elterngelds ist es hingegen, beruflich
ambitionierten Frauen die Entscheidung für Kinder zu erleichtern. Auf
diese Gruppe entfallen de facto jedoch nur sieben Prozent der mit
Elterngeld geförderten Geburten. Fazit: Der überwiegende Teil der
Elterngeld-Babies bessert demnach die Sozialeinkommen auf. Und das
Elterngeld trägt nur zu einem kleinen Teil dazu bei, dass beruflich
ambitionierte Mütter mehr Kinder bekommen.
Um die Chancen von Kindern aus Hartz IV-Familien durch Bildungs-
und Freizeitangebote zu verbessern, fordert der Wirtschaftsrat mehr
Sachleistungen für den Nachwuchs. Unbürokratisches Vorbild könnte
dabei die Familiencard in Stuttgart sein.
Originaltext: Der Wirtschaftsrat der CDU
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/42899
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_42899.rss2
Kontakt:
Erwin Lamberts
Pressesprecher
Wirtschaftsrat der CDU e.V.
Tel. 030/24087-301
Fax. 030/24087-305
E-Mail: pressestelle@wirtschaftsrat.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
282767
weitere Artikel:
- Pharma - ein Markt soll sozialistisch werden Linthe (ots) - Jedes Medikament soll einen Festpreis bekommen,
wenn es Pharmaunternehmen künftig nicht gelingt, eine
"überdurchschnittliche Wirksamkeit" nachzuweisen - so will es das
Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes in der gesetzlichen
Krankenversicherung (AMNOG). Nur wenn dieser Nachweis gelingt, darf
überhaupt eine Preisverhandlung mit Krankenkassen und anderen
Kostenträgern stattfinden - ansonsten gilt der durch die Gremien
verordnete Festpreis.
"Wir nähern uns mit dieser absurden Gesetzesnovelle
sozialistischen mehr...
- Kauder/Friedrich: Übergabe der Verantwortung an Afghanistan fest im Blick Berlin (ots) - Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Volker Kauder, und der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Hans-Peter Friedrich, haben am 5. und 6. August die
Bundeswehrstandorte Kundus und Masar-i- Sharif in Nordafghanistan
besucht. Ziel des Besuches war es, sich über die aktuelle Lage in
Afghanistan und der sich dort engagierenden Deutschen zu informieren.
Im Vordergrund stand dabei die Begegnung mit der Truppe.
Die Reise hat deutlich gezeigt, die Lage im Norden Afghanistans
ist weiterhin mehr...
- SKD Frankfurt sieht Erfahrungen bestätigt: Wasser ist Menschenrecht Frankfurt (ots) - Sauberes Wasser ist ein Menschenrecht. Das hat
die Vollversammlung der Vereinten Nationen am 28. Juni 2010 in einer
entsprechenden Resolution erklärt. Die linksgerichtete Regierung
Boliviens hatte den Antrag gestellt. 122 Länder votierten dafür, 41
UN-Mitglieder enthielten sich. Gegenstimmen gab es keine.
Das Recht auf Wasser und auf sanitäre Anlagen erhält damit den
gleichen Stellenwert wie das Recht auf Leben, auf Freiheit oder auf
Selbstbestimmung. Mit ihrer Unterschrift erklären sich die Staaten
bereit, mehr...
- Voraussichtliche Themen in "Report Mainz" / Montag, 9.August 2010, 21.45 Uhr im Ersten / Moderation: Fritz Frey Mainz (ots) - "Report Mainz" bringt am Montag, den 9. August 2010,
um 21.45 Uhr im Ersten voraussichtlich folgende Beiträge:
- Gefährliche Pillencocktails - Warum ältere Patienten oft
Medikamente mit schweren Nebenwirkungen verabreicht bekommen
- Kampf gegen Kitas - Wie Anwohner den Bau von Kindertagesstätten
verteuern, verzögern und verhindern
- Pattex-Bürgermeister - Warum Kommunalpolitiker trotz schwerer
Verfehlungen an ihrem Stuhl kleben
- Lisas Welt: Warum in der Koalition keiner Konsequenzen mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Stasi-Überprüfung Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Böhmer begrüßt Pläne von Schwarz-Gelb Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer
(CDU) hat den Plan der schwarz-gelben Koalition, Stasi-Überprüfungen
im öffentlichen Dienst über 2011 hinaus möglich zu machen, begrüßt.
"Die Gründe, die eine solche Überprüfung notwendig machen könnten,
werden sicherlich immer seltener", sagte er der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Es könnte
in Einzelfällen aber hilfreich sein, wenn die Möglichkeit zur
Überprüfung bestehen bliebe." Der Sprecher des Deutschen
Beamten-Bundes, Thomas mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|