Südwest Presse: Kommentar zu ENTWICKLUNGSHILFE , Ausgabe vom 22. 09.2010
Geschrieben am 21-09-2010 |
Ulm (ots) - Kommentar zu ENTWICKLUNGSHILFE , Ausgabe vom 22.
09.2010 Wäre nur ein kleiner Teil der vielen Milliarden, die die
Industriestaaten zur Überwindung der Finanzkrise in die Hand genommen
haben, den armen und ärmsten Menschen zugeflossen - es gäbe weniger
Elend in der Welt. Doch auch auf der staatlichen Ebene ist den
Reichen das Hemd näher als der Rock. Die hochtrabend als
"Millenniumsziele" bejubelten Entwicklungsvorhaben des Jahres 2000
werden verfehlt. Keiner weiß, ob sie je erreicht werden. Natürlich
ist das eine Frage der Prioritäten. Wer mit fragwürdiger Begründung
milliardenverschlingende Kriege im Irak oder in Afghanistan führt,
ist nicht besonders glaubwürdig, wenn er wegen vorgeblich fehlender
Mittel bei der Entwicklungshilfe kürzt. Doch die Skeptiker erhalten
auch immer neue Nahrung, weil gut gemeinte Hilfe durch Korruption und
Misswirtschaft in vielen bedürftigen Ländern nie bei den wirklich
Armen ankommt. Nicht nur das finanzielle Volumen, auch die Effizienz
der Entwicklungspolitik lässt zu wünschen übrig. Manches spricht
dafür, dass jenseits staatlicher Strukturen und jenseits
bürokratischer Riesenapparate wie der Uno wirksamere Hilfe zur
Selbsthilfe möglich wäre. Doch da sich mit einem Bekenntnis zur
Entwicklungshilfe keine Wahlen gewinnen lassen und die Politiker
westlicher Staaten in der Frist von Legislaturperioden denken, werden
diese Probleme nie wirklich gelöst werden. Millennium für Millennium.
Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2
Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
290654
weitere Artikel:
- WAZ: Wahnsinn auf der Straße. Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Kennen Sie diese Beklommenheit in der Baustelle?
Zwei enge Spuren. Links die Leitplanke. Rechts der Schwerlaster. Und
der Gedanke: Bleib' ja drüben! Es ist der alltägliche Wahnsinn im
Zeitalter der immer reparaturanfälligeren Autobahnen. Wir Pkw-Lenker
lernen: Lkw machen Stress. Der Report des Bundesamtes für
Güterverkehr (BAG) öffnet uns die Augen für einen etwas anderen
Blickwinkel.
Auch Lkw-Fahrer stehen unter Strom. Termindichte heizt ihnen ein.
Es gibt Non-Stop-Routen durch Europa. Mangelnder Schlaf macht mehr...
- WAZ: Todesstrafe für Teresa Lewis - Absurd. Kommentar von Christopher Onkelbach Essen (ots) - Ob eine Frau oder ein Mann hingerichtet wird, spielt
zwar für das öffentliche Interesse an diesem Fall eine Rolle, nicht
aber, wenn es grundsätzlich um die Todesstrafe geht. Abgesehen von
den Details dieses Falles und der offensichtlich geminderten
Intelligenz der Verurteilten; abgesehen auch von der keineswegs
entschiedenen Frage, ob ein Staat einen Menschen töten darf: Die
Todesstrafe ist und bleibt eine Absurdität. Jemandem das Leben zu
nehmen ist in dem Augenblick keine Strafe mehr, in dem der Mensch
gestorben mehr...
- WAZ: UN-Bericht zur Entwicklungshilfe - Verantwortung und was sie bedeutet. Leitartikel von Achim Beer Essen (ots) - Gestern ist Angela Merkel vor den Vereinten Nationen
aufgetreten. Ob es ihr peinlich war? Einerseits warb sie für mehr
Verantwortung für die Bundesrepublik, und sie meinte damit einen
deutschen Sitz im Weltsicherheitsrat. Gleichzeitig musste ihr
Entwicklungshilfeminister zugeben, dass Deutschland mehr verspricht
als es hält: 0,7 Prozent ihrer Wirtschaftskraft soll die
Bundesrepublik laut internationaler Vereinbarung für die
Entwicklungshilfe zur Verfügung stellen, tatsächlich gibt sie 0,4.
Soll man so jemandem mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Debatte um Waffenrecht = Von Wolfgang Radau Düsseldorf (ots) - Die Reaktion ist verständlich: Nach einem
bewaffneten Amoklauf wie in Winnenden und nun in Lörrach wird der Ruf
nach einer Verschärfung des Waffenrechts laut. Am besten sollte es
gar keine Schusswaffen in Privatbesitz geben, zumindest aber sollten
alle Waffen und alle Munition zentral und nicht in Privatwohnungen
aufbewahrt werden. So weit die Forderungen von Menschen, die in Angst
leben oder sogar Opfer von bewaffneten Straftaten geworden sind.
Straftaten - das ist ein entscheidendes Stichwort. Winnenden hätte mehr...
- Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Milleniumsgipfel: Bielefeld (ots) - Es geht um Geld, aber nicht nur. Beim
Milleniumsgipfel in New York soll nach zehn von 15 Jahren überprüft
werden, wie die Umsetzung von acht selbst gesteckten
Entwicklungszielen vorankommt. Wichtigstes Zwischenfazit: Hunger und
Armut in der Welt sind seit dem Jahr 2000 weniger, aber längst nicht
halbiert worden. Manche Fortschritte in Bildung, Landbau und
Kleinhandel sind allerdings nicht Folge der guten UN-Absichten,
sondern Ergebnis gestiegener Rohstoff- und Agrarpreise von 2004 bis
2008. Außerdem: Bric, die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|