Große Mehrheit der Kopftuchträgerinnen denkt demokratisch
Geschrieben am 13-09-2006 |
Hamburg (ots) - Kopftuchtragende muslimische Frauen sind in ihrer großen Mehrheit keine verbohrten Islamistinnen, sondern denken demokratisch und wollen in gleichberechtigten Partnerschaften leben. Das ist das wichtigste Ergebnis der ersten großen Meinungsumfrage unter traditionell verhüllten Musliminnen in Deutschland. Die Untersuchung stammt von der Konrad-Adenauer-Stiftung und wird in der ZEIT vorgestellt.
315 kopftuchtragende Musliminnen wurden von türkischsprachigen Interviewern befragt. Ergebnis: Musliminnen, die Kopftücher tragen, denken und empfinden in fast jeder Hinsicht wie durchschnittliche deutsche Frauen. 90 Prozent wünschen sich eine durch das Volk gewählte Regierung. Sie legen mehrheitlich Wert auf berufliche Selbstverwirklichung, halten nichts von der Hausfrauenehe und wünschen sich Männer, die bei der Hausarbeit helfen. 87 Prozent allerdings sagen, "das Kopftuch gibt mir Selbstvertrauen".
Hinweise auf äußeren Druck bei der Entscheidung für das Kopftuch fanden die Forscher nicht; insbesondere haben offenbar Brüder und Ehemänner in dieser Frage keinen und Väter nur wenig Einfluss. Dagegen sind sich fast alle der befragten Frauen darin einig, dass die Verhüllung ihrer Köpfe ihre religiöse Pflicht als Musliminnen sei.
In den vergangenen Jahren hatten viele Bundesländer Kopftuchverbote etwa für Lehrerinnen erlassen, um Schüler vor religiöser Beeinflussung zu schützen.
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 38 vom 14. September 2006 senden wir Ihnen gerne zu.
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