Freiwillige Pelz-Kennzeichnung gescheitert / VIER PFOTEN und VERBRAUCHER INITIATIVE fordern sofortige Deklarationspflicht
Geschrieben am 18-10-2006 |
Berlin/Hamburg (ots) - Der Agrarausschuss des Bundesrates hat die Bundesregierung einstimmig aufgefordert, sich für ein EU-weites Importverbot von asiatischen Hunde- und Katzenfellen sowie die Einführung einer Deklarationspflicht für Felle und Pelze mit klaren Angaben über die verwendete Tierart einzusetzen. "Dieser Beschluss belegt, dass die bisherige Etikettierungspraxis für Pelzmode unzureichend ist", erklären Dr. Marlene Wartenberg, Geschäftsführerin von VIER PFOTEN, und Georg Abel, Bundesgeschäftsführer der VERBRAUCHER INITIATIVE. Die beiden Verbände sprechen sich für eine zeitnahe Umsetzung einer derartige Kennzeichnungspflicht aus.
Die Entschließung belegt, dass sich Verbraucher nicht auf freiwillige Initiativen und Beteuerungen der Pelzbranche verlassen können. Noch im Dezember 2005 behauptete das Deutsche Pelz Institut, dass Hunde- und Katzenfelle nur für den asiatischen Markt produziert würden und nicht nach Europa kämen. Stattdessen bemängeln auch die Bundesländer, dass die unter extrem grausamen Bedingungen gewonnenen Felle von Hunden und Katzen Bestandteil zahlreicher, auch in die Europäische Gemeinschaft eingeführter Produkte, sind. Solche Pelzartikel werden im Handel mit Phantasienamen und inhaltsleeren Deklarationen wie 100 % Echtpelz angeboten oder sie weisen überhaupt keine Produktinformation auf. "Verbraucher haben deshalb keine Chance, derartige Waren zu erkennen und zu meiden", so Georg Abel von der VERBRAUCHER INITIATIVE. "Aus Tierschutzsicht ist natürlich jeder Pelz untragbar", ergänzt Marlene Wartenberg von VIER PFOTEN.
Beide Verbände forderten eine sofortige Pflicht zur Kennzeichnung von Tierart und Herkunft für Produkte aus und mit Pelz. Auf dem Etikett sollten auch Informationen zur Tierhaltung zu finden sein. "Wer auf dem Etikett liest, dass ein Farmnerz sein Leben in einem Drahtkäfig mit 0,3 m2 Fläche verbracht hat, wird über den Kauf eines Pelzproduktes zweimal nachdenken", so Marlene Wartenberg.
Originaltext: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=17477 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_17477.rss2
Pressekontakt:
VIER PFOTEN Thomas Pietsch, Diplom-Biologe Tel. 040/399 249-35 oder 0171/491 07 84 E-Mail: Thomas.pietsch@vier-pfoten.de
VERBRAUCHER INITIATIVE e.V. Laura Groche Tel. 030/53 60 73- 51, E-Mail: laura.groche@verbraucher.org
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