(Registrieren)

WAZ: Man spricht reines Deutsch: Currywuurst - Kommentar von Gudrun Norbisrath

Geschrieben am 19-10-2006

Essen (ots) - Da staunt der Fachmann, und das Vorurteil wundert
sich. Ausgerechnet im Ruhrgebiet wird mit weniger deutlichem Akzent
gesprochen als anderswo - hier, wo Kumpel Anton und Herbert Knebel
"Jau, ey" sagen, wo man in Ämtern "Hamsema" hört und wo der schöne
Vers entstand: "Gehsse inne Stadt, watt macht dich da satt, 'ne
Currywuurst."
Es ist wohl ein besonders netter Gag des Lebens, der uns das klare
Hochdeutsch beschert: Zwischen Duisburg und Dortmund wurde, wird den
Kindern eingetrichtert, ihr datt und watt wäre kein Dialekt, sondern
nur schlechtes Deutsch, das sie sich schleunigst abzugewöhnen hätten.
Und das tun sie dann auch.
Man kann zu der Dialekt-These unterschiedlicher Meinung sein. Es ist
aber nicht wichtig. Wer die Gegend und die Menschen gern hat, wird
ihre sehr direkte, sehr liebevolle Sprache benutzen, wo immer es
geht. Und keinen Moment zweifeln, dass es auch hochdeutsch gehen
muss. Aber astrain.
Es kann übrigens nur eine Frage der Zeit sein, bis endlich das
ruhrdeutsche Wort für "Kulturhauptstadt" gefunden ist.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

35474

weitere Artikel:
  • WAZ: Reformappell im Herbstgutachten: Sehen die Neuliberalen alt aus? - Kommentar von Ulf Meinke Essen (ots) - Mehr Eigenverantwortung - es ist eine bekannte Forderung, die Deutschlands führende Wirtschaftsforscher in ihrem Herbstgutachten formulieren. Und doch klingt der Ruf nach einem Rückzug des Staates seltsam neu angesichts der großen Armutsdebatte dieser Tage. Über Monate hinweg beherrschte ein neoliberaler Zeitgeist die gesellschaftliche Diskussion. Als modern galt, was weniger Staat und mehr Markt versprach. Mit einem entsprechend freiheitlichen Regierungsprogramm stellte sich Angela Merkel den Wählern. Doch die votierten mehr...

  • LVZ: Leipziger Volkszeitung zu Berlin-Urteil Leipzig (ots) - Diva Von Roland Herold Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts wird die Berliner Luft dünner. Und das ist auch gut so. Friedbert Pflügers Einwurf, ein Teil der Hauptstadt-Schulden sei Ergebnis der jahrzehntelangen Teilung und des zu raschen Abbaus der Berlinhilfen bringt es ungewollt auf den Punkt: Der andere Teil ist durchaus hausgemacht. Dass Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit in dieser Situation noch ein beitragsfreies Kita-Jahr verspricht, kann man da entweder als rein familienfreundlich oder als pure mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Berlin-Urteil Halle (ots) - Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) kann sich als Tagessieger fühlen. Die Begehrlichkeit eines finanzschwachen Landes ist abgewehrt. Doch andere Begehrlichkeiten bleiben - gerade weil die Steuern derzeit sprudeln. Seit Gründung der Bundesrepublik flammt der Kassenkampf zwischen Bund und Ländern immer wieder auf. Angesichts dieses Dauer-Zwists ist es wünschenswert, dass der zweite Teil der Föderalismus-Reform nicht auf die lange Bank geschoben wird. Ziel sollte sein, die jetzige Mischfinanzierung zu überwinden, bei mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Berlin scheitert mit Klage nach Bundesgeld Jeder stirbt für sich Cottbus (ots) - Das Urteil gegen die Begehrlichkeiten Berlins sendet jenseits der Häme und Schadenfreude über die Blamage für die Partykönige eine erschreckende Botschaft in den Osten Deutschlands. Gezahlt hätte die Sanierung des Hauptstadtetats im Wesentlichen die reiche Bande im Süden der Republik - also jener Gegend, in der auch Karlsruhe liegt. Jetzt wird erstmal abgewartet, wie der Test auf die Schmerzschwellen in Neukölln, Kreuzberg, Marzahn und Friedrichshain ausfällt. Das ist ja auch weit genug weg von Isar, Donau, Rhein und mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Lausitzer Landschaftswandel für Europa Exportschlager IBA Cottbus (ots) - Wenn Landschaftsarchitekten außerhalb der Lausitz von der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land hören, sind sie zumindest beeindruckt. Die Dimension des Betätigungsfeldes auf der mit 5000 Quadratkilometern größten Landschaftsbaustelle Europas lässt das Herz des Praktikers höher schlagen. Das erging den Experten gestern auf der europäischen Konferenz "Zur Zukunft der Kulturlandschaft" in Berlin nicht anders. Heute dürften sie beim Besuch in der Region eher noch ins Schwärmen kommen. Die Dynamik des Landschaftswandels mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht