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Medienkonvergenz treibt Wertschöpfung voran

Geschrieben am 02-11-2006

Berlin (ots) -


850 Zeitschriftenmanager diskutieren in Berlin Auswirkungen der
Digitalisierung

Mit einer Rekordbeteiligung von 850 Entscheidern aus Medien,
Wirtschaft und Politik begannen heute die Zeitschriftentage des VDZ
Verband Deutscher Zeitschriftenverleger in Berlin, die in diesem Jahr
unter dem Motto "Zeitschriften 2.0" stehen. Referenten aus dem In-
und Ausland diskutieren in Berlin über die Chancen und Risiken der
Digitalisierung sowie deren Implementierung in neue Geschäftsmodelle
der Verlage. "Die hohe Resonanz der Branche auf den Kongress zeigt,
dass dieses Thema Medienkonvergenz den Verlagen auf den Nägeln
brennt", meint VDZ-Geschäftsführer Wolfgang Fürstner. Zugleich
appellierte Fürstner in Anwesenheit des Regierenden Bürgermeisters
von Berlin, Klaus Wowereit, an den Gesetzgeber, die
Entwicklungschancen der Digitalisierung nicht durch weitere
bürokratische Hürden zu blockieren.

"Die Digitalisierung schafft große Chancen für die
Zeitschriftenverlage und wird derzeit flächendeckend diskutiert",
erklärt Prof. Dr. Hubert Burda, Präsident des VDZ. "Ich kenne wenige
Branchen, die sich so im Umbruch befinden wie die Verlage und der
sich zugleich solche Potenziale bieten, ihre starken Printmarken
durch Multichannel-Modelle zu erweitern." Auch Nina Link, President
und CEO Magazine Publishers of America (MPA), identifizierte die
Printmarke als wesentlichen Anker für die künftige Diversifizierung
der Inhalte in crossmediale Geschäftsmodelle. Allerdings reiche es
angesichts sinkender Gesamtauflagen und eines signifikant veränderten
Mediennutzungsverhaltens nicht mehr aus, das Thema Digitalisierung
nur auf der rein technischen Ebene zu forcieren. Vielmehr müssen auch
auf Seiten der Vermarktung neue Wege beschritten werden, um den
Anforderungen des Werbemarktes gerecht zu werden.

Adam Bird, Managing Partner Booz Allen Hamilton, verwies auf die
veränderte Bedeutung von Konsumenten und Mediennutzern im digitalen
Zeitalter. Diese begnügten sich nicht mehr mit einer reinen
Rezipienten-Rolle, sondern nehmen in der interaktiven Medienwelt in
immer stärkerem Maß Einfluss auf die Inhalte. "Die Konsumenten sind
die zentralen Treiber der Konsumenten, und dies wird nicht ohne
Auswirkungen auf andere Bereiche wie zum Beispiel die
Anzeigenvermarktung bleiben." Die Fragmentierung der klassischen
Medien und das Eigen-Engagement der Nutzer werde zu einem starken
Innovationsschub im gesamten Werbemix führen. Auch der Berliner
Medienwissenschaftler Prof. Dr. Norbert Bolz verwies auf die
Veränderungen des Konsumentenverhaltens und dessen Folgen für eine
veränderte Mediennutzung. In der digitalen Weltgesellschaft habe man
es nicht nur mit der Digitalisierung aller Daten zu tun, sondern auch
mit der umfassenden Mobilmachung und Vernetzung von Kommunikation.

Originaltext: VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8830
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_8830.rss2

Weitere Informationen:

Norbert Rüdell
Leiter Presse und Kommunikation
Tel: +49 (30) 72 62 98-111
E-Mail: n.ruedell@vdz.de
Internet: www.vdz.de


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