Lausitzer Rundschau: Steuerschätzer prognostizieren hohe Mehreinnahmen Signale ins Land
Geschrieben am 03-11-2006 |
Cottbus (ots) - Die Steuerschätzer haben getagt. Und die Zahlen, die sie der Bundesregierung gestern präsentieren konnten, gleichen einer vorgezogenen frohen Weihnachtsbotschaft. In diesem und auch im kommenden Jahr werden Bund, Länder und Gemeinden Steuereinnahmen auf ihren Konten verbuchen können wie seit vielen Jahren nicht mehr. Mit gravierenden positiven Folgen: Nicht nur 2006, sondern auch 2007 werden die Maastrichter EU-Stabilitätskriterien nicht nur eingehalten, sondern deutlich unterboten werden. In beiden Jahren werden somit auch die strengen Verschuldungsvorgaben des Grundgesetzes locker wieder eingehalten. Denn anders als von vielen lauthals gefordert, will die schwarz-rote Bundesregierung den dicksten Brocken vom neuen Steuerplus dazu verwenden, die nach wie vor horrend hohe Neuverschuldung abzubauen. Hier hat sich vor allem der sozialdemokratische Finanzminister Peer Steinbrück mit seinem beharrlichen Werben für mehr Solidität durchgesetzt. Ein starker Staat braucht einen soliden Finanzunterbau. Und noch sind etliche Strukturprobleme nicht gelöst. Mit Augenmaß werden jetzt auch jene von der Regierung bedient, die gefordert hatten, bei der Arbeitslosenversicherung und bei der gesetzlichen Krankenversicherung Entlastungszeichen zu setzen, von denen sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer etwas haben. Der Arbeitslosenbeitrag wird ab dem Jahr 2007 von heute 6,5 auf 4,2 Prozent reduziert. Und schon im nächsten Jahr soll es einen vorgezogenen Einstieg in die steuerfinanzierte Kinderversicherung in den Krankenkassen geben. Beides sind psychologische Signale ins Land hinein, dass alle ein bisschen mitprofitieren sollen von einem Konjunktur-Aufschwung, den in dieser mächtigen Wucht noch vor Jahresfrist niemand erwartet hatte. Das könnte beflügelnd wirken.
Originaltext: Lausitzer Rundschau Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
Rückfragen bitte an: Lausitzer Rundschau Telefon: 0355/481231 Fax: 0355/481247 lr@lr-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
37983
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: MTV-Europe-Music-Awards verliehen Ausgeschlossen Cottbus (ots) - Man stelle sich vor, in Nordamerika würde der Nordamerikanische Musikpreis verliehen. In der aufwändig gestalteten Show eines europäischen Senders bekämen dann aber nur Künstler aus Europa, Afrika oder Asien die Trophäen überreicht. Unwahrscheinlich, dass sich für diesen Preis irgendein Amerikaner interessieren würde. Umgekehrt ist das seit Jahren gang und gäbe. Ein unter amerikanischer Flagge stehender Musiksender vergibt seine Music-Awards, ob es nun die europäische, lateinamerikanische oder asiatische Variante ist, zu mehr...
- Rheinische Post: Die Angst vor Berlusconi Düsseldorf (ots) - Von Thomas Reisener Wie auch immer der Poker um ProSiebenSat.1 ausgeht der Gewinner steht fest. Es ist der amerikanische Milliardär Haim Saban, der 2003 gegen den Strom geschwommen ist, als im Echo der geplatzten Internet-Blase sämtliche Medienaktien im freien Fall waren. Da kaufte er die ungeliebten Kirch-Aktien für 7,50 Euro je Stück. Drei Jahre später wollte Springer dafür schon 23,70 Euro bezahlen. Und durfte nicht, weil die Kartellbehörden zu viel Medienmacht in einer Hand befürchtet haben. Nun fürchten alle mehr...
- Rheinische Post: Pflicht zur Vorsorge Düsseldorf (ots) - Von Eva Quadbeck Wenn es darum geht, Kinderleben zu retten, sollte jedes Mittel recht sein. Die Frühwarnsysteme, die Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) aufbauen möchte, sind ein guter Anfang. In einigen Bundesländern - beispielsweise auch in Nordrhein-Westfalen - sind solche Netzwerke bereits erfolgreich installiert. Sie reichen aber nicht aus, um alle gefährdeten Kinder zu retten. Zumal es in den meisten Kommunen nicht an guten Ideen fehlt, wie man den Kindern helfen könnte. Vielmehr mangelt es an Geld mehr...
- Rheinische Post: Israel schlägt zurück Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Die Eskalation der Gewalt zwischen Israel und der palästinensischen Hamas war abzusehen. Das Bedrückende ist der Tod von Menschen, doch nicht weniger verstörend ist die Einsichtsresistenz aller Beteiligten. So wird das wiederholt, was sich vor Wochen im Libanon blutig abgezeichnet hat. Israel reagiert massiv militärisch auf Provokationen und Raketenbeschuss durch die Hamas, die den palästinensischen Ministerpräsidenten stellt. Die Hamas versucht, das Vorgehen der libanesischen Hisbollah zu mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Demokratie-Debatte / Parteienforscher: Politische Angebote finden immer weniger Zustimmung Halle (ots) - Die politischen Angebote des parlamentarischen Systems finden nach Ansicht des halleschen Parteienforschers Everhard Holtmann immer weniger Zustimmung in der Bevölkerung. Daraus resultiere die wachsende Unzufriedenheit mit dem Funktionieren der Demokratie, sagte Holtmann der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Was im Kern das Problem ausmacht, ist die Unzufriedenheit darüber, was dieses politische System an Problemlösungsfähigkeit und Angeboten auf den Tisch bringt", so Holtmann. "Dieses Angebot mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|