Börnsen: Der Restitutionsgipfel: Kunstwerke brauchen Rechtssicherheit
Geschrieben am 17-11-2006 |
Berlin (ots) - Anlässlich des bevorstehenden Treffens des Beauftragten für Kultur und Medien der Bundesregierung, Staatsminister Bernd Neumann MdB, mit Vertretern von Museen erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:
Der Kunst-Gipfel im Kanzleramt, zu dem Staatsminister Bernd Neumann MdB für den 20. November eingeladen hat, sollte eine breite Unterstützung finden. Der Kunstmarkt ist offensichtlich aus den Fugen geraten, nicht nur bei uns, sondern international.
Eine zunehmende Sammelleidenschaft, aber auch Kunstwerke als Geldanlage zu betrachten, spielen dabei eine wesentliche Rolle. Museen und Sammlungen bei uns aber auch weltweit "bangen" um manches Kunstwerk, dessen Eigentumszuordnung nicht ausreichend geklärt ist. 25 Millionen Euro Umsatz und mehr mit einem einzigen Bild wecken zusätzliche Begehrlichkeiten. Stuttgarts Gemäldegalerie fürchtet um die "Blauen Pferde" von Franz Marc, nachdem der Streit um Ernst Ludwig Kirchners "Berliner Straßenszene" zu Lasten eines Berliner Museums ausgegangen ist. Sachkenner befürchten eine Vielzahl an Forderungen an die Kunstgalerien und Kunsthallen besonders in Deutschland.
Hier eine Rechtsklärung zu versuchen, ist notwendig und dient dem Kunststandort und dem Kunstmarkt, unabhängig davon, dass die Bundesrepublik den Verpflichtungen der 1998 unterzeichneten Washingtoner Erklärung nachzukommen hat.
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