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Wenig Omega-3 Fettsäuren in Markenjoghurts / Greenpeace-Studie: Ökoprodukte haben Spitzenwerte

Geschrieben am 22-11-2006

Hamburg (ots) - Joghurts von Onken, Danone/Actimel,
Sachsenmilch/LC1 und Campina/Landliebe weisen im Vergleich zu anderen
konventionellen Marken und zu Bioprodukten die niedrigsten Omega-3
Fettgehalte auf (unter 0,6 g Omega-3 Fettsäuren je Gramm Fett). Bei
Butter schnitt eine angebliche Weidebutter von Campina (Mark
Brandenburg) am schlechtesten ab. Das ist das Ergebnis einer Studie,
in der Greenpeace jetzt die Fettzusammensetzung bekannter
Markenartikel wie Actimel, LC1, Ehrmann, Landliebe, Müller und
Kerrygold durch ein spezialisiertes Milchlabor untersuchen ließ.
Insgesamt wurden zwölf Butter- und 21 Joghurtprodukte getestet, sechs
davon aus ökologischer Erzeugung. Die Bioprodukte hatten insgesamt
deutlich höhere Werte an Omega-3 und anderen wertvollen Fettsäuren.

"Wer Ökomilchprodukte kauft, schützt nicht nur die Umwelt, sondern
stärkt auch die eigene Gesundheit", sagt Martin Hofstetter,
Landwirtschaftsexperte von Greenpeace. "Bei Joghurt und Butter, die
aus konventioneller Erzeugung stammen, gibt es gravierende
Unterschiede. Sehr enttäuscht bin ich von den schlechten Werten
vieler bekannter Joghurthersteller. Hier sollte dringend die Haltung
und Fütterung der Milchkühe verbessert werden. "

Zahlreiche Studien belegen, dass die Omega-3 Fettgehalte in der
Milch hoch sind, wenn Kühe vorwiegend auf der Weide gehalten und mit
Grünfutter ernährt werden. Bei Hochleistungsmilchkühen, die viel
Kraftfutter erhalten und im Stall stehen, sinkt der Anteil
ungesättigter Fett- und Omega-3 Säuren dramatisch ab. In diesem
Sommer hatte Greenpeace bereits eine Studie der Universität Kassel
veröffentlicht, in der Frischmilch verschiedener Molkereien
untersucht worden war. Auch dort schnitt die Biomilch am besten ab.

"Von Produkten, die Landliebe oder Weidebutter heißen, verspreche
ich mir als Verbraucher mehr. Offensichtlich werden die Verbraucher
hier getäuscht, denn wenn es sich wirklich um Weidebutter handeln
würde, müssten die Werte bei der Campina Butter deutlich besser
sein", kommentiert Hofstetter. Greenpeace prüft nun wegen
Verbrauchertäuschung rechtliche Schritte gegen Campina. In der
Vergangenheit war der Molkereikonzern bereits dadurch aufgefallen,
dass bei seinen Milchlieferanten Gen-Pflanzen angebaut und verfüttert
werden.

Die regelmäßige Aufnahme von Omega-3 Fettsäuren über das Essen
kann vielen Krankheiten vorbeugen. Sie scheint das Herzinfarkt- und
Krebsrisiko positiv zu beeinflussen. Mit "guten" Milchprodukten kann
rund die Hälfte des täglichen Omega-3 Bedarfs gedeckt werden.
Seefisch und Rapsöl haben ebenfalls hohe Omega-3 Werte. Die Deutsche
Gesellschaft für Ernährung empfiehlt daher ein bis zwei Mal pro Woche
frischen Fisch zu verzehren. Angesichts der weltweiten Überfischung
sollte nach Ansicht von Greenpeace jedoch der Fischverzehr nicht
erhöht werden.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Martin Hofstetter, mobil
unter Tel. 0171 - 8706 645 oder unter Tel.: 040 - 30618386. Grafiken
zur Qualität der untersuchten Milch können Sie im Internet unter
www.einkaufsnetz.org/gesunde-milch herunterladen.

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6343
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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