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Der Tagesspiegel: Kritik an Nitzsche-Äußerungen

Geschrieben am 30-11-2006

Berlin (ots) - Die Äußerungen des sächsischen
CDU-Bundestagsabgeordneten Henry Nitzsche sind auf scharfe Kritik
gestoßen. Der Generalsekretär des Zentralrats der Juden, Stephan
Kramer, sagte dem Tagesspiegel, die Äußerungen seien "tendenziell ein
zweiter Fall Hohmann". Nitzsche versuche, "auf der Klaviatur des
Herrn Hohmann Klischees und unterschwellige Ressentiments zu
bedienen." Der CDU-Bundestagsabgeordnete habe "NPD-Vokabular"
verwendet. "Wenn Herr Nitzsche es nicht für nötig hält, sich zu
entschuldigen, sollte die CDU überlegen, welche Konsequenzen sie
zieht." Kramer betonte, Nitzsches Äußerungen schadeten dem Ruf der
sächsischen CDU, deren Engagement gegen die NPD durchaus anzuerkennen
sei.

Die PDS-Bundestagsabgeordnete Petra Pau sagte dem Tagesspiegel,
"Nitzsche ist ein Wiederholungstäter, und die CDU muss klären, was
sie will. Sie kann nicht sonntags gegen Nazis demonstrieren und
alltags Nazis das Wort reden."

Bei inhaltlichen Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Tagesspiegel
Politikressort
Tel.: 030 26 009 295

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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