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Rheinische Post: Kunst ans Licht - Von TORSTEN CASIMIR

Geschrieben am 22-03-2006

Düsseldorf (ots) - Die Verbringung von Kunst in Depots, an
lichtlose menschenleere Orte, ist ein trauriger Vorgang. Wer das tut,
tun muss, schafft etwas beiseite, das doch gerade für Sichtbarkeit
und Erfahrbarkeit gemacht wurde. Das Land NRW hat es sich dennoch
lange geleistet, bedeutende Kunst einzukellern: kein Platz in der
Herberge der klassischen Moderne.

Mit diesem Luxus hat es nun ein Ende. Seit Johannes Rau haben noch
alle Ministerpräsidenten der Kunstsammlung in Düsseldorf die
Erweiterung versprochen - bauen lässt sie erst Jürgen Rüttgers. Es
sei "ein guter Tag für die Kultur in NRW", betonte der CDU-Mann.
Stimmt. Aber gestern war auch ein guter Tag für NRW, weil Kultur gut
ist fürs Land.

Sie lädt dazu ein, herauszutreten aus dem Getriebe des Alltags,
aus den besinnungsarmen Zonen von Arbeit und Konsum. Deshalb - und
nicht, weil eine wohlfeile Floskel uns das eintrichtert - hat sich
herumgesprochen, wie günstig die Künste als Standortfaktor wirken. Zu
gratulieren ist dem Land, dessen Regierung mitten im Sparen Geld fürs
K20 in die Hand nimmt. Zu danken ist für eine stolze Millionenspende
engagierter Bürger, die als Freunde des Museums mit dazu beitragen,
dass nun bald Licht auf noch mehr Meisterwerke fallen kann.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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