NABU begrüßt kostenlose Rückgabe von Elektroaltgeräten für Verbraucher
Geschrieben am 23-03-2006 |
Berlin (ots) - Der Naturschutzbund NABU hat das am morgigen Freitag startende bundesweite Rücknahmesystem für Elektroschrott begrüßt. Ab 24. März dürfen Verbraucher ihre ausgedienten Elektrogeräte - vom Computer bis zum Toaster - nicht mehr in den Restmüll werfen. Stattdessen können sie die Altgeräte bei den 1500 kommunalen Sammelstellen kostenlos abgeben. Die Rücknahme und Entsorgung ist dann Aufgabe der Hersteller. Jährlich landen in Deutschland 1,8 Millionen Tonnen Elektroschrott auf dem Müll - darunter Rohstoffe wie Kupfer, Silber sowie hochwertige Kunststoffe. Aber auch giftiges Blei, Asbest und Quecksilber fand somit bislang den Weg in den Hausmüll. "Endlich werden die Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten in die Pflicht genommen und eine umweltverträgliche Wiederverwendung und Entsorgung sichergestellt", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Vor diesem Hintergrund forderte der NABU Handel und Verbraucher auf, sich aktiv an der ordnungsgemäßen Entsorgung von Elektroschrott zu beteiligen. Den Verbrauchern müsse bewusst gemacht werden, dass Sie mit der Rückgabe alter Kühlschränke, CD-Player und Videorekorder einen schonenden Beitrag für die Umwelt leisten. Das Sammelziel ist mindestens vier Kilogramm alte Elektrogeräte pro Einwohner und Jahr. Auch wenn der Handel nicht dazu verpflichtet ist, können die Vertreiber eine aktive Rolle spielen. "Die Geschäfte könnten Altgeräte bei einem Neukauf zurücknehmen", so Miller. So werden Verbraucher, die den Weg zu einer Sammelstelle scheuen, eher dazu gebracht, die alte Elektronik nicht in die Restmülltonne zu werfen. Der Handel könne die zurückgenommenen Elektroaltgeräte wiederum kostenlos bei den kommunalen Sammelstellen abgeben.
Einen voraussichtlich weiteren positiven Effekt der neuen Regelungen sieht der NABU im Bereich des so genannten Littering. Bislang war die Abgabemöglichkeit von Elektroaltgeräten in vielen Kommunen kostenpflichtig. "Es bleibt zu hoffen, dass nun deutlich weniger ausrangierte Kühlschränke, Geschirrspüler und Waschmaschinen mal nebenbei im Wald entsorgt werden", so der NABU-Bundesgeschäftsführer.
Originaltext vom NABU
Originaltext: NABU Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6347 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6347.rss2
Rückfragen: Maria Elander, NABU-Referentin für Nachhaltigkeit und Umweltpolitik, Telefon 030-284984-40. Im Internet zu finden unter www.NABU.de
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