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Mitteldeutsche Zeitung: zu Weißrussland

Geschrieben am 24-03-2006

Halle (ots) - Lukaschenko ist unberechenbar. Er hat Oppositionelle
in der Vergangenheit durchaus auch mal verschwinden lassen. Zudem
hält er sein Volk dumm - durch beleidigend dumpfe Demagogie und
alleinige Kontrolle über die wichtigen Massenmedien des Landes. Und
genau hier muss der Westen ansetzen. Er muss die Zivilgesellschaft
durch Kontakte und den Aufbau einer eigenen Medien-Öffentlichkeit
stärken. Er muss die Nomenklatura durch Einreiseverbote ächten, den
einfachen Menschen aber den Austausch mit den demokratischen Nachbarn
erleichtern. Ein rascher Regime-Wechsel ist in Weißrussland
unwahrscheinlich. Dennoch sollte Europa zeigen, dass es das
strategisch unbedeutende Belarus auf der Rechnung hat - und danach
handeln. Die mutigen Menschen dort, die heute schon Kopf und Kragen
riskieren, haben es verdient.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Rückfragen bitte an:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4242


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