Ende der Kämpfe in Somalia/Scharrenbroich: Wege für humanitäre Hilfe nachhaltig sichern/ CARE plant Unterstützung für 5.000 Familien
Geschrieben am 03-01-2007 |
Bonn (ots) - Bonn, 3. Januar 2007. "Nach dem Ende der Kämpfe muss die Übergangsregierung Somalias jetzt die Wege für humanitäre Hilfe nachhaltig sichern", fordert der Vorstandsvorsitzende von CARE Deutschland, Staatsekretär a.D. Heribert Scharrenbroich, heute in Bonn. Das solle laut Scharrenbroich ein wichtiges Verhandlungsziel bei den derzeit laufenden Gesprächen sowohl mit der Übergangsregierung als auch mit den Führern der verschiedenen Clans sein. "Die Sicherheit für unsere Mitarbeiter in Zentralsomalia muss langfristig wieder hergestellt werden, damit CARE seine Hilfe für die Bevölkerung fortsetzen kann", so Scharrenbroich weiter. 1,4 Millionen Menschen seien von der Dürrekrise im letzten Jahr betroffen und 400.000 Menschen von den Überflutungen seit Dezember. Durch die Kämpfe zwischen der Übergangsregierung Somalias und des Rats der islamischen Gerichte haben laut den Vereinten Nationen aktuell mehr als 20.000 Menschen ihre Dörfer verlassen und sind auf der Flucht.
Da die Kämpfe vorerst beendet sind und der Zugang zu den Betroffenen wieder möglich ist, wird CARE seine Arbeit in Somalia ausweiten. "Wir planen, weitere 5.000 Familien mit Lebensmitteln zu unterstützen", erklärt Scharrenbroich. "Die Einwohner Somalias, die seit 15 Jahren unter dem Bürgerkrieg leiden, erwarten jetzt zu Recht unsere humanitäre Hilfe." CARE leistet derzeit Hilfe für 150.000 Familien und verteilt Lebensmittel und Haushaltsgegenstände an die Betroffenen in der Region Shabelle, Nord-Gedo und Hiran (Süd- und Zentralsomalia). " Ich bitte aber auch unsere Spender um Unterstützung bei der Linderung der unsäglichen Not der vom Krieg und Flutkatastrophe schrecklich geschlagenen Menschen."
In Daadab, Nordkenia, leitet CARE derzeit drei Flüchtlingslager an der Grenze zu Somalia. Nach Schätzungen von Nichtregierungsorganisationen sind im Jahr 2006 mehr als 30.000 Menschen aus Somalia nach Kenia geflohen. In Somalia arbeitet CARE bereits seit 1981. Hilfsaktivitäten beinhalten unter anderem Unterstützung der Flüchtlinge, Gesundheitsvorsorge, Aufbau von lokalen Institutionen, Konfliktmanagement und Grundschulbildung.
Spendenkonto 4 40 40 Sparkasse KölnBonn (BLZ 370 50 198) Onlinespenden unter www.care.de Stichwort: Ostafrika
Originaltext: CARE International Deutschland e.V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6745 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6745.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: CARE International Deutschland e.V. Sandra Bulling Telefon: 0228 / 97563 46 Mobil: 0163 / 28 55 464 E-Mail: bulling@care.de
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