Zwar dürften Probleme beispielsweise aufgrund gesetzlicher Rahmenbedingungen oder eines Übermaßes an Bürokratie oder im Bereich der Ausbildung nicht klein geredet werden. Gerade aber bei der Einschätzung der technologischen Leistungskraft müsse man mit Tatsachen arbeiten. Dies - so der VDE - sei vor allem vor dem Hintergrund von Bedeutung, dass von der Elektro- und Informationstechnik mehr als 50 Prozent der deutschen Industrieproduktion und 80 Prozent der Exporte abhänge.
Die Elektro- und Informationstechnik ist in Deutschland ein auf Hochtouren laufender Innovationsmotor für nahezu alle Zukunftstechnologien. Dies gelte vom Automobil- oder Maschinenbau über Medizin-, Verkehrs- und Energietechnik bis hin zu Bio-, Mikro- und Nanotechnik. Neben den Trendbereichen Mobilität, Kommunikation und Life Science spiele dabei auch der Energiebereich eine zunehmend bedeutende Rolle. 70 Prozent aller vom VDE befragten Mitgliedsunternehmen sind überzeugt, dass Deutschland und Europa in der Elektrotechnik, Automations-, Produktions- und Medizintechnik über die höchste Innovationskraft weltweit verfügen. In anderen weltweit wachstumstreibenden Technologie- und Innovationsfeldern wie in der Nano- und Mikrotechnik liegen Europa, Amerika und Asien gleich auf.
Positive Fakten wie diese stehen im Gegensatz zur Wahrnehmung in der deutschen Bevölkerung. So stufen die Deutschen die Innovationsstärke der Bundesrepublik deutlich geringer ein als die des Auslands. 40 Prozent der Bevölkerung vermuten in Japan die höchste Innovationskraft. Die USA und der südostasiatische Raum folgen mit je 21 Prozent. Deutschland billigen nur sechs Prozent das höchste Innovationspotenzial zu. Ähnlich zeigt sich das Bild in Frankreich, Polen, den USA oder Japan. So sehen nur zwei Prozent aller Franzosen in Deutschland die höchste Innovationskraft, in der US-Bevölkerung sind es vier Prozent.
'Unser Ziel muss es sein, dass 'Made in Germany' wieder den Stellenwert erreicht, der den Fakten entspricht', so VDE-Präsident Michael Stadler. Neben Wissenschaft und Industrie müsse auch die Politik mehr Anstrengungen unternehmen, dem Negativ-Image des Technologiestandorts Deutschland entgegen zu wirken und die führende Position Deutschlands im Bereich der großen Trendtechnologien wie Mobilität, Energie, Kommunikation oder Life Science zu einem weltweit anerkannten Markenzeichen zu machen.
Weitere Fakten
- Mit weitem Abstand zum Wettbewerb behaupten Deutschland und Europa eine weltweite Führungsrolle in der Produktions- und Automationstechnik, ebenso wie in der Sparte Elektrotechnik. Aktuell gestehen 71 Prozent aller befragten VDE-Mitgliedsunternehmen dem 'alten Kontinent', aber nur 12 Prozent den Vereinigten Staaten und 22 Prozent Japan/Asien die Innovationsführerschaft in dieser Sparte zu.
- Deutschland hat auch aufgrund neuer Investitionen im Osten Deutschlands seine führende Position als Mikroelektronik-Standort Nr.1 in Europa weiter ausgebaut. Mehr als jeder zweite Halbleiter aus Europa trägt das Label 'Made in Germany'.
- Die Innovations- und Investitionsbereitschaft unter deutschen Unternehmen ist deutlich gestiegen. Rund 70 Prozent der befragten deutschen Unternehmen wollen den Anteil neuer Produkte am Gesamtumsatz erhöhen.
- 70 Prozent der vom VDE befragten Unternehmen definieren die Informationstechnik als wichtigste Triebfeder innerhalb der kommenden Jahre. Höchste Schubkraft versprechen die Bereiche Mikroelektronik, Mikro- und Nanotechnik, Telekommunikation und Multimedia. In diesen Segmenten erwarten 80 Prozent innerhalb des laufenden Jahrzehnts ein durchschnittliches jährliches Wachstum von über fünf Prozent.
- Der Forschungs- und Entwicklungsstandort Deutschland genießt international höchstes Ansehen. Mit einem jährlichen Forschungs- und Entwicklungsaufwand von 8 Milliarden Euro und etwa 76.000 F+E-Beschäftigten gehört die deutsche Elektro- und Elektronikindustrie weltweit zu den forschungsintensivsten und innovationsstärksten Branchen. Mit 127 weltmarkenrelevanten Patenten je eine Million Einwohner behauptet sich die Bundesrepublik im weltweiten Vergleich auf Platz zwei.
- Der Bereich Forschung und Entwicklung bleibt fest mit dem Standort Deutschland verbunden. Über 80 Prozent der befragten Unternehmen halten eine Verlagerung dieses Bereichs ins Ausland für unwahrscheinlich.
- Die Technikakzeptanz in Deutschland ist gut: 61 Prozent aller Deutschen befürworten die Entwicklung zur Informationsgesellschaft. Mit 72 Prozent ist die Zustimmung in der Altersgruppe der unter 34-jährigen besonders ausgeprägt.
Quelle: Pressrelations.de
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