Zahnloser Tiger Familienpolitik: "Wahlfreiheit" der Frauen ist kein zeitgemäßes Leitbild mehr - FinanzFachFrauen fordern konsequente Reformen
Geschrieben am 26-02-2007 |
Köln (ots) - "Der Ausbau von Krippen und Kindergärten kann nur der erste Schritt sein, der jungen Frauen die so genannte Wahlfreiheit zwischen Berufstätigkeit und Betreuung ermöglicht. Die FinanzFachFrauen halten diese 'Wahlfreiheit' bereits für ein überholtes Ideal. Eine wirklich zeitgemäße und verantwortungsvolle Frauen- und Familienpolitik muss sich offensiv für eine dauerhafte Berufstätigkeit von Frauen als 'positives Leitbild' einsetzen und dafür die Rahmenbedingungen schaffen", das meint der Verbund der FinanzFachFrauen, vertreten durch seine Pressesprecherin Heide Härtel-Herrmann.
Um ein modernes konsequentes Umsteuern zu erreichen, müssen sich die Präferenzen in der Steuer- und Sozialpolitik ändern. Wesentliche Merkmale wären demnach:
- Abschaffung des Ehegattensplitting, - qualitativ hochwertige Kinderbetreuung und Ganztagsunterricht, - Beendigung der beitragsfreien Mitversicherung nicht berufstätiger Ehefrauen in der Krankenversicherung (die die Sozialkassen belastet), - Finanzierung der Hinterbliebenenversorgung aus Steuermitteln und nach Bedürftigkeit (statt von der Versichertengemeinschaft der Rentenversicherung). - Mehr Gerechtigkeit bei der Rente mit 67: Von der Ausnahmeregelung ab 45 Versicherungsjahren profitieren nur vier Prozent der zukünftigen Rentnerinnen, aber 27 Prozent der Männer. Es soll keine Ausnahmen geben, von denen berufstätige Frauen nicht profitieren können, die aber von ihnen finanziert werden müssen!
"Hausfrauenmodell" kommt aus der Mode ...
Wirklich konsequent Reformen zugunsten der Berufstätigkeit von Frauen wären auch weit blickend. Denn die modernen berufstätigen Männer und Frauen, die Beruf und Familie bewusst vereinen, werden in Zukunft immer weniger bereit sein, das "Hausfrauenmodell" aus den von ihnen erbrachten Steuermitteln und Sozialversicherungsbeiträgen zu subventionieren.
... und das hat gute Gründe
Aus vielen tausenden Beratungen kennen die Finanzfachfrauen das typische Frauenschicksal, das immer mehr Frauen blüht, nachdem sie für Kinder und Haushalt auf die eigene berufliche Entwicklung verzichtet haben. Bei über 200.000 Scheidungen pro Jahr sind Streit um Unterhalt und Vermögen leider oft Begleitumstände, die vor allem die Frauen betreffen, die nicht erwerbstätig sind. Wenn dann noch die eigene private Altersversorgung bei Bedürftigkeit aufgezehrt werden muss (Hartz IV), sind geringe eigene Rentenansprüche und Armut im Alter die bitteren Folgen.
Über die FinanzFachFrauen
Die FinanzFachFrauen sind ein bundesweiter Zusammenschluss von qualifizierten Finanzdienstleisterinnen, die als Expertinnen für Versicherung, Kapitalanlagen, Finanzierungen und Immobilien tätig sind. Jede ist in ihrer Arbeit wirtschaftlich unabhängig von Banken, Versicherungs- und Kapitalanlagegesellschaften. Ausbildung, Berufserfahrung und frauenpolitisches Engagement haben zur Gründung des Arbeitskreises geführt. Die FinanzFachFrauen sind die ersten Frauen in Deutschland, die ein Beratungskonzept speziell für Frauen entwickelt haben. Über die Beratungstätigkeit hinaus vertreten sie die Interessen von Frauen in wichtigen Gremien, führen Tagungen durch und sind als Autorinnen erfolgreich.
Originaltext: Finanzfachfrauen Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55556 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55556.rss2
Pressekontakt: Karoline Becker Tel. 0228 207 27 27 Fax 0228 207 27 28 info@karoline-becker.de
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