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Studie: Wettbewerb auf allen Netzebenen des Internet schafft neue Arbeitsplätze

Geschrieben am 05-04-2006

Hamburg (ots) -

700.000 neue Arbeitsplätze hängen von einer optimalen
TK-Regulierung ab

In einer Wissensgesellschaft wie in Deutschland muss ein gesunder
Wettbewerb auf Ebene des Anschlusses, des Netzzugangs und beim
Angebot digitaler Dienste durch optimale
Telekommunikationsregulierung gewährleistet sein. Zu diesem Ergebnis
kommt die heute vorgestellte Untersuchung "Digitale
Dienstleistungsgesellschaft" von Prof. Dr. Paul J.J. Welfens und
Dipl.-Volksw. Dora Borbély, die im Auftrag von AOL Deutschland
erstellt wurde.

"Nur wenn der Kunde zwischen verschiedenen Zugangsanbietern,
Internetprovidern und digitalen Diensten wählen kann, wird durch
einen funktionierenden Wettbewerb Innovation und Wachstum gefördert",
stellt Prof. Welfens fest. "Mit der Wandlung Deutschlands hin zu
einer digitalen Dienstleistungsgesellschaft sind attraktive Angebote
schneller Internetzugänge und innovativer Dienste wichtige Treiber
für wirtschaftliches Wachstum. Derzeit ist ein gefährliches
Stadt-Land-Gefälle zu beobachten. Schnelle Internetzugänge, die
Voraussetzung für viele Dienste sind, dürfen sich nicht auf
Ballungszentren beschränken, sondern müssen durch optimale
TK-Regulierung auch in der Fläche verfügbar sein", fasst Prof.
Welfens seine Untersuchung zusammen.

Die Studie stellt die Gefahr einer nachhaltigen Beeinträchtigung
der Start- bzw. Expansionschancen digitaler Dienstleister bei
unzureichender bzw. ineffektiver Regulierung des Ex-Monopolisten dar.
Die Folgen wären negative Beschäftigungseffekte direkter und
indirekter Art. So ist bei einer effektiven Regulierung mit einer
verstärkten Nutzung von Kommunikationsdiensten zu rechnen. Dies kann,
wie in der Untersuchung betont wird, über einen Zeitraum von acht
Jahren zu rund 700.000 neuen Arbeitsplätzen in Deutschland führen
oder im Falle fehlender Regulierung diesen Beschäftigungszuwachs
verhindern.

Weiterhin ist es bei einer Ausgangssituation von Marktbeherrschung
durch den Ex-Monopolisten wichtig, dass Konkurrenten des vertikal
integrierten Ex-Monopolisten ebenfalls die Möglichkeit zum Angebot
innovativer Produkte haben. Im Sinne einer innovationsfreundlichen
Wirtschaftspolitik ist laut Prof. Welfens wenig gewonnen, wenn der
Ex-Monopolist einen kurzfristigen Investitions- und Innovationsspurt
realisiert. So könnten innovative Dienste vom marktbeherrschenden
Netzunternehmen angeboten werden und möglicherweise in
marktunüblichen Bündelprodukten vertrieben werden, die es bei
funktionsfähigem Wettbewerb nicht geben würde. Darin läge ein
offenkundiger Missbrauch von Marktmacht vor, da diese von einem Markt
regelwidrig auf einen anderen Markt übertragen wird.

Charles Fränkl, Geschäftsführer von AOL Deutschland, weist
angesichts der Ergebnisse der Studie auf die gesellschaftlichen
Auswirkungen eines flächendeckenden Wettbewerbs hin: "Im Interesse
digitaler Chancengleichheit ist ein flächendeckender Zugang zu
modernen digitalen Diensten für alle notwendig. Für AOL ist und
bleibt die Schließung der digitalen Spaltung in Deutschland oberste
Priorität. Wenn ein funktionsfähiger Wettbewerb dazu erforderlich
ist, wie Prof. Welfens in seiner Studie eindrucksvoll belegt, dann
muss die Politik dafür sorgen."

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens (Jean Monnet Chair) und Dipl.-Volksw.
Dora Borbély forschen am Europäischen Institut für Internationale
Wirtschaftsbeziehungen (EIIW) an der Bergischen Universität
Wuppertal. Prof. Welfens ist Präsident des EIIW und gilt als einer
der führenden Experten im Bereich der Telekommunikationsregulierung.
Er ist einer der international meist publizierten Volkswirte
Deutschlands und hat einschlägige Gutachten für die Europäische
Kommission, die Bundesregierung und verschiedene internationale
Organisationen verfasst.

Die Untersuchung finden Sie auf der Website:
http://www.wiwi.uni-wuppertal.de/welfens

Über AOL

AOL ist eines der führenden Internetunternehmen in Europa und
gehört mehrheitlich zum Verbund des weltweit größten Medienkonzerns
Time Warner. Allein in Deutschland bietet AOL über 2,6 Millionen
Kunden innovative digitale Services in den Bereichen Internetzugang,
Sicherheit, Kommunikation und Entertainment. Die verschiedenen
Dienste, die allen Kunden in Deutschland durch die AOL Europe
Services SARL zur Verfügung gestellt werden, erreichen ca. 7,42
Millionen Menschen monatlich (Quelle: AGOF III-2005). Als
Medienplattform gehört AOL zu den führenden Online-Vermarktern in
Europa und in Deutschland. Die deutsche Tochtergesellschaft von AOL
beschäftigt an den Standorten Hamburg, Duisburg und Saarbrücken über
1.500 Mitarbeiter - im Jahr 2005 feierte AOL mit dieser Gesellschaft
sein 10-jähriges Bestehen in Deutschland.

Originaltext: AOL Deutschland GmbH & Co. KG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8168
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_8168.rss2

Pressekontakt:
Dr. Gunnar Bender
Leiter Unternehmenskommunikation und Politik
AOL Deutschland
Beim Strohhause 25
D-20097 Hamburg
Telefon: (040) 361 59 - 76 00
Telefax: (040) 361 59 - 76 76
eMail: aolpresse@aol.com


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