Klöckner/Pfeiffer: Verbraucher bei der Energiedebatte mitnehmen - Energieeffizienz im privaten Haushalt steigern
Geschrieben am 07-04-2006 |
Berlin (ots) - Anlässlich des Energiegipfels im Kanzleramt erklären die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB, und der Vorsitzende der Energiekoordinierungsgruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB:
Mit dem Schritt in eine zukunftsorientierte Energiepolitik steuert die Bundesregierung in die richtige Richtung. Die Förderung eines breiten Energiemixes, die Absicherung der Versorgung, die Gewährleistung von Wettbewerb auf den Energiemärkten und der Ausbau erneuerbarer Energien sind wichtige Elemente für dieses Ziel. Oberste Priorität hat die Schaffung von wettbewerbsfähigen Energiepreisen für Verbraucher und Wirtschaft in Deutschland.
Zu einer zukunftsfähigen Energiepolitik gehört aber auch die Einbeziehung des Verbraucherschutzes, denn der Verbraucher darf nicht Leittragender der neuen Politikausrichtung sein. Insbesondere die Frage nach der Höhe der Energiepreise darf im Interesse des Verbrauchers nicht aus dem Blick verloren werden. Es ist von elementarer Bedeutung, dass sich Bürgerinnen und Bürger in Zukunft die Energie auch leisten können. Wenn der Verbraucher in diesem Punkt nicht mitgenommen wird, fehlt die Grundlage für die weiteren energiepolitischen Überlegungen.
Es muss zudem offen ausgesprochen werden, dass jeder der die erneuerbaren Energien einseitig vorantreiben will, andererseits auch mit kräftig steigenden Kosten rechnen muss. Dem Verbraucher muss deshalb zumindest die freie Wahl gelassen werden, welche Energiequelle er nutzen möchte.
Auch das Thema Preistransparenz darf bei den energiepolitischen Überlegungen nicht vergessen werden. Der Verbraucher muss erkennen können, welches in seinem Haushalt die Energiefresser sind. Daher ist eine klare und einheitliche Kennzeichnung von Geräten, Autos und Wohnungen nach dem ursprünglichen 'Kühlschrankmodell' mit der Klassifizierung in A, B und C-Produkte sinnvoll. Dieses einfache und effektive Modell hat sich seit Jahren bewährt.
Zudem sollte die Umsetzung eines Energieausweises vorangetrieben werden. Nur so wird für den Verbraucher die Energieeffizienz z. B. eines Gebäudes vergleichbar. Dies wiederum kann maßgeblich zur Reduktion der CO2-Emissionen private Haushalte beitragen.
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