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Rheinische Post: Hamas - was nun?

Geschrieben am 07-04-2006

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Dass politische Macht Parteien, Konstellationen und vor allem
Menschen verändert, ist eine Binsenwahrheit. Unter dem Druck der
Wirklichkeit öffnen sich aber im Fall der palästinensischen Hamas
geschichtsträchtige Dimensionen. Die radikale Gruppierung, die den
Staat Israel bislang nicht anerkennt und der Gewalt gegen die Juden
nicht abgeschworen hat, steht an einer Wegmarke. Sie hat die
Möglichkeit, Fortschritte im Aussöhnungsprozess mit Israel zu wählen.
Dann muss sie eine Zwei-Staaten-Lösung anerkennen. Aus Hamas-Sicht
ist es schwer, dieser historischen Verantwortung gerecht zu werden,
denn es bedeutet radikale Aufgabe bisheriger Positionen. Das wird
auch nicht ohne internen Streit möglich sein. Es ist auch nicht getan
mit plakativen Absichtserklärungen, die Israel nie akzeptieren wird.
Es geht auch nicht, dass Hamas für sich das Feld der Politik
reklamiert und den Terror arbeitsteilig anderen Gruppen überlässt.
Hamas braucht nun Mut.
Die EU hat ihre Gelder an die Palästinenser eingefroren. Das trifft
die neue Hamas-geführte Regierung. Sie sollte erkennen, dass der
Westen kein Geld für Terror geben kann. Gleichzeitig geht es um
Menschen, die auf ihren knappen Lebensunterhalt angewiesen sind. Das
darf der Westen nicht vergessen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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