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Brunsbüttel-Mängelliste begründet schwere Zweifel an der Sicherheit des Altreaktors

Geschrieben am 16-07-2007

Berlin (ots) - Deutsche Umwelthilfe präsentiert erstmals Inhalte
aus der geheim gehaltenen Schwachstellenliste - Vattenfall klagt
weiter vor Gericht gegen die Offenlegung

Einladung zur Pressekonferenz

Sehr geehrte Damen und Herren,
unter dem Dauerfeuer der Öffentlichkeit sucht der Brunsbüttel- und
Krümmel-Betreiber Vattenfall anscheinend die Flucht nach vorn. Der
Bericht über das Krümmel-Desaster kann von Jedermann im Internet
nachgelesen werden, über Stör- und Unfälle ("meldepflichtige
Ereignisse") will der Konzern die Öffentlichkeit künftig zeitgleich
mit den Atomaufsichtsbehörden unterrichten. Doch von der
versprochenen "bedingungslosen Offenheit" ist der Konzern auch nach
der heute bekanntgegebenen Ablösung zweier Manager weit entfernt. Die
vorbehaltlose sicherheitstechnische Einordnung der jüngsten
Ereignisse steht noch aus. Nach wie vor klagt Vattenfall vor Gericht
gegen die Herausgabe der geheimen Brunsbüttel-Mängelliste, die die
DUH seit fast einem Jahr auf Basis der
EU-Umweltinformationsrichtlinie von der Kieler Atomaufsichtsbehörde
einfordert.

In dieser Situation sind der DUH erstmals konkrete Inhalte der
Mängelliste bekannt geworden. Danach ist klar: Obwohl der über 30
Jahre alte Reaktor nach der schweren Wasserstoffexplosion Ende 2001
wieder regelmäßig Strom erzeugt, ist seine Sicherheit keinesfalls
nachgewiesen. Die Mängelliste aus dem Jahr 2006 enthält neben
hunderten untergeordneter Punkte auch über 160 Nachweisdefizite, die
sämtliche Kernbereiche der Reaktorsicherheit von der
Sicherheitsleittechnik, über die Bruchsicherheit zentraler
Komponenten bis hin zu Fragen der Verwundbarkeit gegenüber
terroristischen Angriffen betreffen.

Darüber sowie über neue Einschätzungen, wie prekär der Trafo-Brand
im Atomkraftwerk Krümmel und seine Folgen tatsächlich waren, würden
wir gerne mit Ihnen diskutieren.

Datum: Mittwoch, 18. Juli 2007 um 09:30 Uhr
Ort: DUH-Hauptstadtbüro, Hackescher Markt 4, 10117 Berlin
Teilnehmer: Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik &
Öffentlichkeitsarbeit

Wir bitten Sie um Rückmeldung unter 07732 9995 0, ob Sie kommen
können.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Resch
Bundesgeschäftsführer der
Deutschen Umwelthilfe e. V.

Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=22521
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_22521.rss2

Pressekontakt:
Dr. Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe e.V., Hackescher Markt 4,
10178 Berlin, Mobil: 0171 5660577, Tel. 030 258986-15, Fax. 030
258986-19, rosenkranz@duh.de


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