Südwest Presse: KOMMENTAR: STAATSSCHULDEN
Geschrieben am 17-07-2007 |
Ulm (ots) - Im Bund sind vor der schon biblischen Frist von fast vierzig Jahren zum letzten Mal in einem Haushalt keine Schulden gemacht worden. Das heißt, dass wir es inzwischen mit der dritten und vierten Politikergeneration zu tun haben, für die es eine Selbstverständlichkeit ist, mehr Geld auszugeben als einzunehmen. Vor diesem Hintergrund ist es die bisher beste Nachricht des Jahres, dass Baden-Württemberg 2008 keine neuen Schulden machen und sogar Rücklagen für magere Jahre bilden will - eine Idee, die des Pharaos Beamter Josef schon vor Jahrtausenden hatte. Allein, es fehlt einem der Glaube. Morgen, wenn die Finanzierung von Stuttgart 21 und der Bahntrasse nach Ulm mit dem Bund ausgehandelt werden muss, kann es schon wieder schlechter aussehen. Nach dem nächsten Rhein-, Iller- oder Sonstwo-Hochwasser, spätestens aber nach dem nächsten Konjunktureinbruch, der kommen wird wie das Amen in der Kirche, werden die hehren Versprechungen verpuffen. Das befürchtet man in Kenntnis der Politiker. Ihnen fällt es leichter, Geld auszugeben als zu sparen. Das Hauptproblem ist dabei vielleicht, dass Schulden, so hoch sie auch sind und so deutlich ihre Zinsen und Tilgungen immer größere Etatposten darstellen, doch bei den Wählern nur eine abstrakte Größe sind. Dabei haben wir einen erheblichen Teil unseres Wohlergehens nur auf Kosten unserer Kinder geliehen.
Originaltext: Südwest Presse Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Südwest Presse Lothar Tolks Telefon: 0731/156218
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
82236
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Kinderbildungsgesetz Bielefeld (ots) - Integration findet selten auf Gipfeln statt, sondern bedeutet meist die Mühen der Ebene. Schon wenige Tage nach dem Integrationsgipfel im obersten Stock des Kanzleramtes in Berlin geht es am Rhein und Weser wieder ums Konkrete. Die Zahl der Kleinkinder fällt, der Bedarf an Sprachförderung steigt und das Angebot zur Betreuung der Kleinen und Kleinsten soll ausgebaut werden: Das sind die Bedingungen, unter denen das Kinderbildungsgesetz (Kibiz) vieles besser, aber auf keinen Fall teurer machen soll. Integrationsminister mehr...
- Westfalenpost: Gewissenhaftes Ringen Stammzellen-Diskussion bleibt Dilemma Hagen (ots) - Von Andreas Thiemann Deutschlands Politiker und die Fachberater tun sich - im Unterschied zu ihren Kollegen in den meisten anderen Ländern - ausgesprochen schwer mit der Stammzellen-Diskussion. Dafür müssen wir uns hierzulande wahrhaftig nicht schämen. Ethische Fragen dieser Art lassen sich nicht einfach in allgemeingültigen Kategorien von richtig oder falsch beantworten. Es geht vielmehr um sorgfältiges Abwägen, um Kompromisswege bei gleichzeitiger Anerkennung eines grundsätzlichen Dilemmas. Niemand will sterbenskranken mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Embryonenschutzgesetz = von Eberhard Fehre Düsseldorf (ots) - Die Kunst, Blinden das Sehen und Lahmen das Laufen zu ermöglichen - lange ein Privileg der Kirche -, hat in den jüngsten 2000 Jahren kaum nennenswerte Fortschritte gemacht. Die Hoffnungen aber blieben und wurden an die Wissenschaft delegiert. Die Erfolgsmeldungen der Stammzellforschung aus Großbritannien, Israel oder den USA haben deshalb auch in Deutschland die Debatte über die ethische Vertretbarkeit der Embryonenforschung neu angefacht. Und natürlich auch die Frage neu aufgeworfen, ob es denn gleichsam umgekehrt mehr...
- WAZ: Stiftungen suchen Begabte Mehr Geld für Kluge - Leitartikel von Christopher Onkelbach Essen (ots) - Viele begabte junge Leute mussten die Stiftungen wegen Geldmangels abblitzen lassen. Dies hat sich geändert. Inzwischen laufen die Stiftungen guten Schülern, Studenten oder Nachwuchswissenschaftlern fast hinterher. Für Annette Schavan (CDU), selbst ehemalige Stipendiatin der Konrad-Adenauer-Stiftung, ist die Begabtenförderung eine Herzensangelegenheit. Sie stockte die Fördermittel nun deutlich auf. Ein Prozent aller Studierenden, derzeit knapp zwei Millionen, sollen in den Genuss der Förderung kommen - das ist angesichts mehr...
- WAZ: Ältere als Konsumenten erkannt Generation Silber im Kaufrausch - Leitartikel von Petra Koruhn Essen (ots) - Eine lesbare Gebrauchsanleitung, super. Nichts Kleingedrucktes mehr. Das Handy hat große Tasten, sieht chic aus und nicht nach Prothese. Willkommen in der schönen neuen Welt, in der auch Alte (was für ein Wort!) klar kommen. Endlich. Während sich die Generation - für die andere putzige Begriffe wie 50 plus oder Generation Silber schufen - damit abfand, dass sie existierte, aber nicht existent war, kommt einer, der sie rettet: der Markt. Ältere Menschen, so die Studie der Unternehmensberatung Berger, werden für die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|