Kölner Stadt-Anzeiger: Ärzte: Vorsorge-Bonus scheiterte an Widerstand der Patienten
Geschrieben am 24-07-2007 |
Köln (ots) - Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, Leonhard Hansen, hat die Patientenvertreter im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) für das Abweichen von Teilen der Gesundheitsreform verantwortlich gemacht. Gegen die im Gesetz formulierten Anreize für die Teilnahme an Früherken-nungsuntersuchungen seien die Patientenvertreter im G-BA "Sturm gelaufen, in einer Massivität, wie ich es noch nie erlebt habe", sagte Hansen dem "Kölner Stadt-Anzeiger" in einem Interview (Mittwoch-Ausgabe). Die zuvor von Bundes-tag und Bundesrat verabschiedete Regelung hatte geringere Zuzahlungen für Versicherte vorgesehen, die regelmäßig an Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen. Dies sei von der Patientenvertretung als Zwangsmaßnahme und unzumutbarer Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht abgelehnt worden. Offenbar sei die Ein-sicht, dass Selbstbestimmung und Eigenverantwortung nicht nur Rechte son-dern auch Pflichten mit sich brächten, "noch nicht da". Ein Teil der Verantwor-tung für das Scheitern der Vorsorge-Regel, deren medizinischen Nutzen Han-sen grundsätzlich bejahte, liege aber auch beim Gesetzgeber. "Geist und Ziel" der Paragrafen seien "nicht präzise genug formuliert" worden.
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