Widmann-Mauz: Gesetzliche Maßnahmen zur Arzneimittelausgabenreduzierung wirken
Geschrieben am 03-08-2007 |
Berlin (ots) - Anlässlich der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen der Arzneimittelausgaben durch die ABDA erklärt die Vorsitzende und Sprecherin der Arbeitsgruppe Gesundheit, Annette Widmann-Mauz MdB:
Auch wenn die jetzt durch die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) vorgelegten Halbjahreszahlen einen Ausgabenzuwachs von 5,7 Prozent über dem Vorjahreszeitraum aufweisen, kann daraus geschlossen werden, dass die gesetzlichen Maßnahmen zu Ausgabenreduzierung wirken.
Hinter der Ausgabensteigerung liegt zunächst die nicht unwesentliche Mehrwertsteuererhöhung, die zum 1. Januar 2007 in Kraft trat. Um diesen Mehrwerststeuereffekt bereinigt, betrug das Ausgabenwachstum lediglich 3,1 %.Weiter wurden mehr innovative Arzneimittel verordnet, die nicht durch preisgünstige Generika zu ersetzen sind, da sie unter den Patentschutz fallen.
Mit dem Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz (AVWG) wurde das Instrument der Festbeträge, also der Erstattungshöchstgrenzen für Arzneimittel durch die GKV, ausgeweitet. Darüber hinaus können seitdem Medikamente, deren Apothekenabgabepreis 30 % unter dem Festbetrag liegen, von der Zuzahlung befreit werden. Zum 1. August 2007 hatten Hersteller für 11627 Medikamente den Preis soweit abgesenkt, dass sie von der Zuzahlung befreit sind. Dieses ist ein voller Erfolg.
Die mit der zum 1. April 2007 in Kraft getretenen Gesundheitsreform eingeführte Option von Rabattverträgen zwischen Arzneimittelherstellern und Krankenkassen wird, nach einigen Anlaufschwierigkeiten, zahlreich genutzt. Lieferungsengpässe der Vertragshersteller sowie mangelhafte Versicherten- und Patienteninformationen durch die Kassen bedeuten erheblichen Mehraufwand in Praxen und Apotheken und führten zu unnötigen Verunsicherungen bei den Patienten.
Die erreichbaren Kostenreduzierungen können allerdings großteils erst am Jahresende verzeichnet werden, wenn ein Abgleich der vereinbarten Margen erfolgt. Derzeit werden diese Medikamente mit dem Apothekenabgabepreis und nicht dem Rabattpreis bei den Apothekern verbucht. Die vereinbarten Preisreduzierungen sind in den Apothekerdaten also noch nicht enthalten.
Die vorgesehenen gesetzlichen Instrumente zeigen die erwartete Wirkung, auch wenn dies auf den ersten Blick nicht aus den derzeit vorliegenden Zahlen ersichtlich ist.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
85061
weitere Artikel:
- "Flächendeckende Ermittlungen gegen Journalisten gefährden die Pressefreiheit" Berlin (ots) - Deutscher Fachjournalisten-Verband kritisiert aktuelles Vorgehen der Staatsanwaltschaften gegen Journalisten scharf Der Deutsche Fachjournalisten-Verband (DFJV) verurteilt die Ermittlungen gegen 17 Journalisten, die über den BND-Untersuchungsausschuss berichtet hatten. Staatsanwaltschaften mehrerer Bundesländer ermitteln gegen die Journalisten wegen angeblicher Beihilfe zum Geheimnisverrat. Die Ermittlungen richten sich Medienberichten zufolge unter anderem gegen Redakteure des "Spiegel", der "Süddeutschen mehr...
- Börnsen: Deutscher Filmförderfonds auf Erfolgskurs Berlin (ots) - Als Zwischenbilanz der deutschen Filmförderung erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB: Die deutsche Filmwirtschaft boomt: Der erst Anfang 2007 von der Bundesregierung eingerichtete Deutsche Filmförderfonds hat bereits bis heute von den für dieses Jahr zu vergebenden Mittel in Höhe von 60 Millionen Euro für bewilligte Projekte bereits 30 Millionen Euro ausgegeben, weitere 25 Millionen Euro werden für die vorliegenden Anträge veranschlagt. Die mehr...
- CSU-Landesgruppe / Silberhorn: Ermordung der deutschen Geisel offenbart menschenverachtende Brutalität Berlin (ots) - Zum Obduktionsbericht über die Ermordung des Deutschen Rüdiger D. in Afghanistan durch die Taliban erklärt der außen- und sicherheitspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Thomas Silberhorn: Die Ermordung des entführten Deutschen Rüdiger D., der als Bauingenieur im Dienst der Vereinten Nationen in Afghanistan tätig war, erfüllt uns mit tiefer Trauer. Dass selbst die Helfer der Vereinten Nationen in Afghanistan entführt, als Geiseln missbraucht und kaltblütig hingerichtet werden, offenbart die mehr...
- Zeitschriftenverleger kritisieren Ermittlungsverfahren gegen Journalisten Berlin (ots) - VDZ bewertet staatliches Vorgehen als erneuten Angriff auf die freie Berichterstattung / Gesetzesänderungen im Strafrecht und bei der Vorratsdatenspeicherung überfällig Der VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger übt scharfe Kritik an den Ermittlungen der Justizbehörden gegen insgesamt 17 Journalisten verschiedener Zeitschriften und Zeitungen. Medienberichten zufolge ermitteln auf Anzeige von Bundestagspräsident Lammert die Staatsanwaltschaften in Berlin, München, Hamburg und Frankfurt/Main gegen die Journalisten. mehr...
- Ermittlungsverfahren ist Dreistigkeit Berlin (ots) - Mit Empörung hat der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) auf die Ermittlungsverfahren reagiert, die Staatsanwaltschaften in Berlin, München, Hamburg und Frankfurt am Main gegen 17 Journalisten von acht Zeitungen und Zeitschriften angestrengt haben. Der Vorwurf, dass die Journalisten mit Zitaten aus vertraulichen und geheimen Akten des BND-Untersuchungsausschusses des Bundestags Beihilfe zum Geheimnisverrat geleistet hätten, sei purer Vorwand, kritisierte BDZV-Präsident Helmut Heinen, und diene vermutlich nur mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|