Südwest Presse: Kommentar zum Thema Weiterbildung
Geschrieben am 06-08-2007 |
Ulm (ots) - Die wichtigste Ressource der deutschen Unternehmen sind die Köpfe ihrer Mitarbeiter. Doch sie pflegen diese nicht genug: Nur 39 Prozent der Mitarbeiter nahmen 2005 an betrieblicher Weiterbildung teil, deutlich weniger als sechs Jahre zuvor. Dabei werden das Arbeitsleben und die Technik immer komplizierter. Die Firmen sind zunehmend international aktiv, was neue Kenntnisse und Fertigkeiten erfordert. Besonders bedenklich ist die niedrige Quote bei den Älteren über 55 Jahren. Das ist sehr kurzsichtig. Gerade um sie müssten sich die Unternehmen stärker kümmern. Einerseits bleiben die Mitarbeiter durch die Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre künftig länger im Betrieb. Andererseits brauchen diese dringend ihr Fachwissen, weil sie schon sehr bald Probleme haben werden, genug Junge als Nachwuchs zu bekommen. Das alles sollten die Unternehmen nur zu gut wissen. Kluges und vorausschauendes Management sieht anders aus. Das Problem ist nicht der Mittelstand, der auch für die neuen Arbeitsplätze sorgt. Ausgerechnet die großen Unternehmen investieren zu wenig in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Kein Wunder, dass gerade sie Beschäftigungsprobleme bekommen. Die Firmen selbst müssen größtes Interesse haben, dass das Wissen ihrer Beschäftigten auf der Höhe der Zeit bleibt. Weiterbildung im Urlaub, wie sie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag fordert, kann höchstens eine Ergänzung sein.
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