Rheinische Post: Städte haben mit Zinswetten Hunderte Millionen Euro verloren
Geschrieben am 23-08-2007 |
Düsseldorf (ots) - Offenbar hat in Deutschland jede dritte Kommune mit riskanten Zinswetten Steuergelder verloren. Das berichtet die "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf den Finanzexperten Prof. Dr. Rainer Elschen von der Universität Duisburg-Essen. "Bundesweit ist mit Sicherheit ein Milliarden-Schaden entstanden", sagte Elschen der Zeitung. Nordrhein-Westfalen sei dabei ein Brennpunkt. Auch zwei Anwaltskanzleien, die derzeit Klagen der Kommunen gegen die Deutsche Bank bündeln, bestätigten der Zeitung diese Größenordnung. Mehrere Kommunen werfen der Deutschen Bank, die ihnen die Zinsprodukte verkauft hat, mangelnde Beratung vor. Die Deutsche Bank wies die Vorwürfe zurück: Die Kommunen seien ausreichend beraten worden. Neben der Deutschen Bank haben nach Informationen der Zeitung noch zwei weitere Großbanken solche Zinsgeschäfte an Kommunen verkauft.
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