Westfalenpost: Visite in Peking
Geschrieben am 27-08-2007 |
Hagen (ots) - Auch Merkel spricht Menschenrechte an Von Eberhard Einhoff Vielleicht ist es die Frau, die für ein wenig Verunsicherung bei Chinas Machthabern sorgt. Angela Merkel ist eben anders als die Männer, die in der Position von Staats- oder Regierungschefs nach Peking reisen. Auch wenn es fast allen um die selben Anliegen geht. Das seit Jahren anhaltende Wachstum in dem riesigen Reich lockt alle, die Geschäfte machen wollen. In jüngerer Zeit ist sogar das jahrelang versteckt oder offen belächelte Thema Umwelt- und Klimaschutz dazugekommen; auch hier tun sich ertragreiche Geschäftsfelder auf. Dass bei alledem das Wissen um unfreie und teilweise übelst drangsalierte Menschen zum Reisegepäck gehört, zählt zu den unangenehmen Begleiterscheinungen der Visiten. Die Missachtung der Menschenrechte in China anzuprangern und Besserung zu fordern, ist Teil des Rituals, mal mehr mal weniger ernst gemeint. Pekings Machtzentrale nimmt es lächelnd hin. Merkel behandelt das Thema drängender. Ob sie mehr Wirkung erzielt, bleibt aber fraglich.
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