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Herausforderung OSART-Mission: EnBW lässt das Kernkraftwerk Neckarwestheim von der IAEA nach internationalen Maßstäben bewerten

Geschrieben am 25-09-2007

Neckarwestheim (ots) -

Kontinuierliche Verbesserung des Sicherheitsniveaus und
internationaler Erfahrungsaustausch werden durch die Mission
nochmals intensiviert

Auf Initiative der EnBW findet vom 8. bis 24. Oktober 2007 im
Kernkraftwerk Neckarwestheim (GKN) eine so genannte OSART-Mission
statt. OSART-Missionen sind ein Service der Internationalen
Atomenergiebehörde (IAEA) und gelten als die intensivste und
transparenteste Form der Bewertung von Kernkraftwerken. Sie fördern
zugleich das Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung, das die
Kernkraftwerke der EnBW seit jeher praktizieren.

Nach Ende der Mission in Neckarwestheim wird die EnBW der einzige
Kernkraftwerksbetreiber in Deutschland sein, dessen
Produktionsstandorte innerhalb weniger Jahre komplett von der IAEA
bewertet wurden. Bei der im vergangenen Jahr abgeschlossenen
OSART-Mission am Standort Philippsburg hat die IAEA bereits
festgestellt, dass die EnBW ein zuverlässiger Betreiber von
Kernkraftwerken ist, bei dem die nukleare Sicherheit höchste
Priorität besitzt und der über hoch motivierte Mitarbeiter verfügt.

Vorreiterrolle der EnBW

"Wir stellen uns aktiv der Herausforderung und lassen uns nach den
hohen internationalen Standards der IAEA bewerten", sagt Michael
Wenk, technischer Geschäftsführer des Kernkraftwerks Neckarwestheim
und der EnBW Kernkraft GmbH. "Nachdem uns die IAEA bereits für
unseren Standort Philippsburg ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt hat,
wollen wir den Nachweis für unser hohes Sicherheitsniveau auch am
Standort Neckarwestheim erbringen."

Die IAEA ist eine autonome, wissenschaftlich-technische
Organisation der Vereinten Nationen (UNO). Mitgliedsstaaten wie
Deutschland haben die Möglichkeit, bei der IAEA OSART-Missionen zu
beantragen. Auf Bitten der EnBW hat die Bundesregierung dies für den
Standort Neckarwestheim getan. Ziel einer Mission ist eine umfassende
Bewertung der Betriebsführung eines Kernkraftwerks nach den
internationalen Standards der IAEA. Zudem erfolgt eine objektive
Beurteilung des Sicherheitsniveaus der Betriebsführung.

Expertenteam besteht aus erfahrenen, internationalen
Betriebspraktikern

Das Operational SAfety Review Team (OSART) besteht in
Neckarwestheim aus 13 ausländischen Experten mit umfangreichen
betriebspraktischen Erfahrungen. Sie kommen aus Großbritannien,
Frankreich, Belgien, Schweden, Rumänien, Tschechien, Ungarn,
Brasilien, China, Kanada und den USA. Jeder Experte führt Bewertungen
in seinem Spezialgebiet durch. Schwerpunkte sind dabei die Gebiete
Management, Organisation und Administration; Ausbildung und
Qualifikation; Betrieb; Instandhaltung; Technische Unterstützung;
Betriebserfahrung; Strahlenschutz; Chemie; Notfallplanung und
Vorsorge sowie die Sicherheitskultur.

Die Ergebnisse der Bewertung werden von der IAEA wenige Monate
nach der Mission in einem Bericht veröffentlicht, der für jedermann
zugänglich ist. Ein bis zwei Jahre nach der dreiwöchigen Hauptmission
führt die IAEA routinemäßig einen Folgebesuch (Follow-up) durch. Sie
prüft dann, wie der Betreiber mit den Ergebnissen aus der
Hauptmission in der Zwischenzeit umgegangen ist. Dabei bewertet die
IAEA erneut die Betriebsführung und erstellt schließlich ihren
Abschlussbericht. Auch die IAEA folgt dem Prinzip der
kontinuierlichen Verbesserung: Alle Ergebnisse werden genutzt, um die
IAEA-Maßstäbe für beste internationale Praxis weiter anzuheben.

Im Fokus stehen der gesamte Standort und speziell Block I

Da Neckarwestheim Standort von zwei Kernkraftwerken ist, ist fast
die gesamte Betriebsführung blockübergreifend organisiert.
Beispielsweise arbeiten die Abteilungen für Strahlenschutz, für
Ereignisanalyse und für Maschinen- und Elektrotechnik für beide
Blöcke. Deshalb wird bei der OSART-Mission zu etwa 90 Prozent die
Betriebsführung des gesamten Standortes und damit beider Blöcke
bewertet. Zusätzlich wird OSART speziell die Betriebsführung von
Block I bewerten. "Der Betrieb einer Doppelblockanlage ist
sicherheitstechnisch von großem Vorteil. Denn der Einsatz desselben
Personals in unseren beiden Blöcken führt zu einer Summierung,
Sicherung und Rückkopplung von Erfahrung und Know-how. Damit
optimieren wir permanent unsere Instandhaltung und Betriebsführung",
erläutert Michael Wenk. "Vor diesem Hintergrund wird ein
erfolgreicher Abschluss der Mission weitere, unterstützende Argumente
für unseren Antrag auf Reststrommengenübertragung von GKN II auf GKN
I liefern."

Jahrelange, intensive Vorbereitung führt bereits jetzt zu
Verbesserungen

"Wir bereiten uns seit rund drei Jahren intensiv auf den Besuch
der IAEA vor", berichtet Michael Wenk. "Wichtig war für uns, die
Ergebnisse der OSART-Mission in Philippsburg genau auszuwerten und
die dort gemachten Erfahrungen auch in Neckarwestheim umzusetzen.
Außerdem haben wir eine dreiwöchige Simulation einer OSART-Mission
mit externen Fachleuten durchgeführt und Projektmitglieder zu
Missionen ins Ausland entsendet. Unsere Vorbereitung hat unsere
Verbesserungsprozesse bereits im Vorfeld der Mission nochmals
beschleunigt und unsere Teilnahme am internationalen
Erfahrungsaustausch weiter intensiviert."

Originaltext: EnBW Energie Baden Württemberg AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12866
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12866.rss2
ISIN: DE0005220008

Pressekontakt:
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93

76131 Karlsruhe
Tel: + 49 7 21/63-1 43 20
Fax: + 49 7 21/63-1 26 72
unternehmenskommunikation@enbw.com
www.enbw.com


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