Trend zum dreigliedrigen Schulsystem hält an
Geschrieben am 09-10-2007 |
Wiesbaden (ots) - Im vergangenen Schuljahr 2006/07 lernten 82% der 4,8 Millionen Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 10 in Deutschland in einer der drei "klassischen" Schularten Gymnasium, Realschule oder Hauptschule. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden nur 18% der Schüler an den sonstigen weiterführenden Schulen des Sekundarbereichs I, insbesondere in Integrierten Gesamtschulen oder Schularten mit mehreren Bildungsgängen unterrichtet. Gegenüber dem Jahr 2000 ist der Schüleranteil des dreigliedrigen Schulsystems sogar um 7 Prozentpunkte gestiegen. Allein bei den Gymnasien gab es ein Plus von rund 5 Prozentpunkten und bei den Realschulen von 3 Prozentpunkten. Nur der Anteil der Hauptschüler sank in diesem Zeitraum um einen Prozentpunkt.
Dennoch lernte im vergangenen Schuljahr nahezu eine Million Schülerinnen und Schüler in einer Hauptschule, das waren rund 20% in den Klassenstufen 5 bis 10. In den ostdeutschen Flächenländern gibt es hingegen Hauptschulen nur noch in Mecklenburg-Vorpommern mit einem Anteil von 1,7% der Schüler. Nach der Vereinigung Deutschlands wurden dort häufig die so genannten Schularten mit mehreren Bildungsgängen (Länderbezeichnung hierfür ist unterschiedlich) anstelle von Haupt- und Realschulen eingeführt oder Integrierte Gesamtschulen in Brandenburg. Der drastische Geburtenrückgang zu Beginn der 1990er Jahre und der damit verbundene Schülerrückgang haben die Verbreitung der Schularten mit mehreren Bildungsgängen noch verstärkt. Im früheren Bundesgebiet sind die Hauptschulen wesentlich bedeutender als in den neuen Ländern. Die Anteile der Hauptschüler sind in den Ländern aber sehr unterschiedlich: Die Spanne reichte im Schuljahr 2006/07 von 0,5% im Saarland über 9,4% in Bremen bis zu 26,7% in Baden-Württemberg und 33,4% in Bayern.
Weitere Auskünfte gibt: Hanna Lutsch, Telefon: (0611) 75-2443, E-Mail: schulstatistik@destatis.de
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an: Statistisches Bundesamt Pressestelle Telefon: (0611) 75-3444 Email: presse@destatis.de
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